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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

nicht vollständig unterzuordnen. Die außerschulischen PartnerInnen sehen sich<br />

nicht als Lehrkraft im typischen Sinne und lehnen es ab, wenn VertreterInnen der<br />

Schule die Art und Weise der Umsetzung des Angebotes zu stark vorschreiben.<br />

Besonders den Umgang mit den Kindern und Jugendlichen wollen KooperationspartnerInnen<br />

selbst gestalten und explizit Unterschiede zum Unterricht schaffen.<br />

Jedoch wünschen sich KooperationspartnerInnen auch, über Kontroll- und Sanktionsmittel<br />

verfügen zu können, gerade in Situationen, in denen SchülerInnen die<br />

regelmäßige Teilnahme am Angebot nach dem „Lust-und-Laune-Prinzip“ handhaben.<br />

Nach Erfahrungen der KooperationspartnerInnen in Bezug auf die<br />

Durchführung schulischer Angebote ist es notwendig, den fachlichen Anspruch<br />

und Ehrgeiz herunter, und den pädagogischen Anspruch herauf zu setzen. Ein<br />

Kooperationspartner einer Grundschule beschreibt diese Veränderung der eigenen<br />

Ansprüche als für die Arbeit mit SchülerInnen notwendigen Lernprozess.<br />

132<br />

„Dass man da einfach von seinem sportlichen Anspruch einfach Abstriche machen muss hin zu<br />

mehr pädagogischem, dass man sagen muss, ja, Hauptsache die Kinder haben Bewegungsmöglichkeiten<br />

und sie haben Spaß. Da geht´s eben nicht um Technik und Leistung.“ [KP-GS-GT-<br />

GR_12, 77–77]<br />

Für KooperationspartnerInnen – insbesondere für Sportvereine und Musikschulen<br />

– ist Schule jetzt schon ein potentieller „Arbeitgeber“ und es wächst das Bewusstsein,<br />

dass außerschulische Akteure für Schule nur dann attraktive KooperationspartnerInnen<br />

sind, wenn die Angebote an schulische Bedürfnislagen wie<br />

Durchführungszeiten und -orte angepasst sind. Das bedeutet aber ebenfalls, dass<br />

sich Aufgaben- und Kompetenzbereiche verändern und auf Schule abgestimmt<br />

werden müssen. Hierzu gehört auch der Erwerb von „Managementkompetenzen“<br />

wie der Organisation von Abläufen und dem „Vermarkten“ des Angebots.<br />

2.4.6 Fort- und Weiterbildung<br />

Die Befragten benennen in mehrfacher Hinsicht Fort- und Weiterbildungsbedarfe.<br />

Die Äußerungen beziehen sich auf<br />

� den Bedarf an fachspezifischer Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte und<br />

Kooperationspartner;<br />

� den Bedarf an gemeinsamer Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte und Kooperationspartner;<br />

� den Effekt von „learning by doing“ im Schulalltag sowie

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