Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren
Ohne Beteiligung von KooperationspartnerInnen
� Von Lehrkräften durchgeführte außerunterrichtliche Fördermaßnahmen mit
Unterrichtsbezug wie Hausaufgabenhilfe oder Fremdsprachenarbeitsgemeinschaften;
� Von Lehrkräften durchgeführte außerunterrichtliche Angebote wie Theater-
AGs;
� Von der Lehrkraft durchgeführte „innovative Unterrichtsangebote“ im Sinne
einer neuen Lern- und Lehrkultur, wie etwa fächerübergreifender Projektunterricht
zu verschiedenen Themen.
Abbildung 2: Im Sample beobachtete Angebotsformen
Fehler! Keine gültige Verknüpfung.
Quelle: Interviewauswertung KOSA
Nach Angaben der SchulleiterInnen in allen Schulformen wird ein Großteil der
außerunterrichtlichen Angebote in Kooperation mit außerschulischen PartnerInnen
durchgeführt. Das deckt sich mit den Erkenntnissen der „Studie zur Entwicklung
von Ganztagsschulen“ (StEG), in deren groß angelegtem Sample von 373
Schulen diese Tendenz ebenfalls beobachtbar ist (vgl. Holtappels u.a. 2007).
Auch im Hinblick auf den Unterrichtsbezug der Angebote ist schulformübergreifend
eine parallele Angebotsentwicklung zu erkennen. Nach Angaben der
SchulleiterInnen überwiegt in allen Schulformen mit rund zwei Dritteln der Anteil
an Angeboten, die nicht in Verbindung zum Unterricht stehen. Der Ausbau zum
Ganztagsangebot wird von den in unserem Sample befindlichen Schulen genutzt,
um sich für neue Bereiche zu öffnen. Auch dies deckt sich mit den StEG-
Erhebungen, die ebenfalls den Freizeitbereich als den am stärksten belegten Bereich
ausmachen (vgl. Holtappels u.a. 2007).
Die folgenden Betrachtungen des an den Schulen beschriebenen Angebotsspektrums
der kooperativ entwickelten außerunterrichtlichen Angebote sind bewusst
ausführlich gestaltet und stark deskriptiv angelegt, um dem qualitativen Zugang
zum Untersuchungsgegenstand gerecht zu werden. 9 Diese Beschreibungen
beanspruchen keineswegs Vollständigkeit – dafür wäre eine Befragung der SchulleiterInnen
mit einem quantitativen Erhebungsinstrument notwendig gewesen.
Vielmehr interessiert, welche Angebote die Akteure in den Interviews bzw. durch
9 Der qualitative Zugang erlaubt, im Gegensatz zur Erhebung des Angebotsspektrums durch
standardisierte Fragebogen, die bunte Vielfalt der Angebote an den Schulen zu erfassen, weshalb
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