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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

ten Fachkräften als Gelingensbedingung von Ganztagsangeboten betont. Die<br />

Forderung personeller Kontinuität wird von den Befragten folgendermaßen begründet:<br />

� Einarbeitungsaufwand bei Personalwechseln;<br />

� Sicherung der Angebotsqualität;<br />

� Sicherung der Kontinuität des Angebots;<br />

� Emotionale Bindung der Kinder an die Bezugspersonen.<br />

Weder personelle Kontinuität noch ausreichende Qualifikation kann mit ABM-<br />

Kräften und den häufig angesprochenen Ein-Euro-Jobs gewährleistet werden.<br />

Berichtete „Glücksfälle“ bilden hier die Ausnahme zur Regel. Statt Honorarkräften<br />

werden von schulischer Seite feste KooperationspartnerInnen gewünscht, mit<br />

denen ohne Fluktuation und in verlässlicher Qualität zusammengearbeitet werden<br />

kann. Begründet wird diese Forderung auch damit, dass Hilfskräfte mit wenigen<br />

Stunden und Honorarkräfte, ABM-Stellen oder Ein-Euro-Kräfte ohne längerfristige<br />

Verträge zwar Aufträge ausführen könnten und aufgetragene Arbeiten erledigen,<br />

aber in der Regel an der Weiterentwicklung des Konzepts und an einer gemeinsamen<br />

Angebotsgestaltung wenig interessiert seien. Zudem könnten Personalwechsel<br />

oder Stellenkürzungen in der Schule bzw. beim Kooperationspartner<br />

zu einem Wegfall des Kooperationsangebots führen, weil mit dem neuen Partner<br />

die personelle Basis nicht geschaffen werden könne bzw. die Ansprechperson<br />

ersatzlos wegfalle. Zumindest komme es bei personellen Wechseln meist zu einem<br />

Informationsverlust, da wichtige Informationen nicht unbedingt weitergegeben<br />

würden. Weiterhin weisen die Befragten darauf hin, dass eine Fachkraft mit ihren<br />

Interessen und ihrer Motivation im Grunde nicht austausch- und ersetzbar sei.<br />

Zur Arbeitsatmosphäre im Team leiste die personelle Kontinuität ebenfalls einen<br />

entscheidenden Beitrag.<br />

Die schulischen Akteure formulieren des Weiteren ressourcenrelevante Rahmenbedingungen<br />

für die Seite der LehrerInnenschaft. Hervorgehoben wird hier<br />

etwa von der Schulleitung eines Gymnasiums, dass KollegInnen die Organisation<br />

der außerunterrichtlichen Kooperationsangebote verlässlich mittragen müssten.<br />

Gefordert werden aber auch zusätzliche Stundenkapazitäten, die den Lehrkräften,<br />

aber auch den SchulleiterInnen für Absprachen, Organisationsaufwand und Koordinierungsarbeit<br />

zustehen müssten.<br />

„Stolperstein für uns als Schule in der gesamten Arbeit ist eigentlich, ist die begrenzte Stundenzahl,<br />

die wir als Lehrkräfte haben. Also mit 16 Unterrichtsstunden ist es beinahe nicht möglich,<br />

so kreativ tätig zu sein an der Schule, wie man gerne möchte. (...) Und was meiner Meinung nach<br />

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