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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

jektantrag hervorgehender, oben bereits benannter Fragestellung wurde ein erstes<br />

Codeschema durch Explikation der in Antrag und Leitfäden implizit enthaltenen<br />

Auswertungsinteressen und -richtungen hergeleitet. Dabei war eine Vorab-<br />

Definition klarer Selektionskriterien von Bedeutung: So wurden etwa nach einigen<br />

Überlegungen nicht nur die kooperativ entwickelten Angebote codiert, sondern<br />

auch die nur von Lehrkräften durchgeführten, soweit diese eine Erweiterung des<br />

traditionellen Unterrichtsspektrums erkennen lassen: hier kommt etwa Projektoder<br />

Förderunterricht sowie „Lernen an außerschulischen Lernorten“ in Betracht.<br />

Die weiteren Auswertungsschritte folgen den anerkannten Standards der qualitativen<br />

Sozialforschung. Auf der Grundlage eines zeilenweisen Materialdurchgangs<br />

wurden Kategorien definiert, subsumiert oder nach weiteren Erfahrungen neu<br />

formuliert. Durch gegenseitiges Recodieren bereits codierter Interviews in der<br />

Interpretationsgemeinschaft der am Projekt beteiligten ForscherInnen wurde die<br />

Arbeitsweise aufeinander abgestimmt und eventuelle Codierfehler aufgedeckt.<br />

Nach einer Offenlegung der Ligaturen 7 und einer Revision des Codeschemas 8 in<br />

der Codiergruppe folgte ein endgültiger Materialdurchgang (vgl. ebd.: 116). Durch<br />

die induktive Vorgehensweise wurde das Codeschema im Laufe der Arbeit an den<br />

Texten immer wieder weiter entwickelt und wurden bereits vergebene Codierungen<br />

entsprechend aktualisiert.<br />

Zur Auswertung wurde die Vielfalt des Materials durch die induktive Bildung<br />

von Subkategorien geordnet. Die in den Subkategorien codierten Äußerungen<br />

wurden akteurs- sowie schulformspezifisch tabellarisch zusammenfasst bzw. graphisch<br />

aufbereitet. Auf der Grundlage dieser systematischen Verdichtung des Materials<br />

und den anschließend verfassten abstrahierenden Zusammenfassungen der<br />

jeweils unter einem Code subsumierten Äußerungen beruht die im Weiteren vorgestellte<br />

Interpretation der Ergebnisse.<br />

Genaue quantitative Relationen spielen bei qualitativen Auswertungen nur am<br />

Rande eine Rolle; es ist daher aus stilistischen Gründen üblich, den Generalisierungsgrad<br />

von Aussagen mit Wendungen wie „einige“ / „viele“ /“die meisten“ ...<br />

„der Befragten“ zu markieren. Dieser Praxis wird auch hier gefolgt.<br />

7 Mit „Ligaturen“ werden Codeüberschneidungen bezeichnet, die mit Hilfe des Programms<br />

MAXqda 2007 aufgezeigt werden können. Zu unterscheiden ist dabei in jedem Einzelfall, ob es<br />

sich bei den Überschneidungen um ein empirisches Ergebnis (als ermittelte Kovarianz von<br />

Merkmalen oder Deutungsteilmustern) oder aber um eine mangelnde Trennschärfe der<br />

beteiligten Codes handelt.<br />

8 Das dem Abschlussbericht zugrunde liegende Codeschema ist im Anhang in voller Länge<br />

angefügt.<br />

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