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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

nen (vgl. SL-RS-GT-GR_8, 176–178). Öffnung heißt in diesem Zusammenhang<br />

auch, dass sich Lehrkräfte bei der Arbeit „über die Schulter gucken lassen“ und<br />

zur Reflexion der eigenen Arbeit und Beurteilung durch außerschulische Kräfte<br />

bereit sein müssten. Das schließt die Bereitschaft zur Korrektur von Fehlern oder<br />

Verhaltensweisen ein. Zudem wünschen sich SchulleiterInnen mehr Entschlossenheit<br />

und Selbstvertrauen der Lehrkräfte, ihre vorhandenen Handlungsspielräume<br />

in bestehenden Aufgabenfeldern der Schule auszuschöpfen. In Kooperationsbeziehungen<br />

stellt es nach Aussagen der Schulleiterin einer Grundschule weiterhin<br />

eine günstige Bedingung dar, dass Lehrkräfte sich mit den Aufgaben identifizieren,<br />

sie sollten als eine persönliche Bereicherung empfunden werden (vgl. SL-<br />

GS-GT-KL_3, 55–55).<br />

Auch die Lehrkräfte benennen die Dimension persönlicher Eigenschaften als<br />

förderliche Bedingungen der kooperativen Angebotsgestaltung. Dabei werden vor<br />

allem förderliche Bedingungen in Bezug auf die Zusammenarbeit außerschulischer<br />

PartnerInnen mit den Lehrkräften genannt. Für KooperationspartnerInnen und<br />

Lehrkräfte gelte es, einen „guten Draht“ zu den SchülerInnen zu haben, sich kritikfähig<br />

zu zeigen, die Wünsche und Bedürfnisse der SchülerInnen ernst zu nehmen<br />

und ihre Arbeit – die erstellten Produkte und erbrachten Leistungen – wertzuschätzen.<br />

118<br />

„Und eben auch ‘ne Wertschätzung der Arbeit stattfindet, das halt ich auch für ’ne ganz, ganz<br />

wichtige Sache, nicht nur von Seiten der Öffentlichkeit, sondern eben auch von den unmittelbar<br />

Betroffenen, die in der Nähe sind, also sprich auch Lehrer oder auch Mitschüler, dass so etwas eigentlich<br />

immer stattfinden muss, damit was rüberkommt.“ [L3-GeS-HT-GR_5, 189–189]<br />

Als günstig wird es ebenfalls beschrieben, wenn das Herz der durchführenden<br />

Lehr- oder Fachkraft am Gegenstand des Angebots hängt. Eine Lehrkraft berichtet<br />

etwa von einem Theaterprojekt, in das die durchführenden KollegInnen „so ihr<br />

ganzes Herzblut rein gesteckt haben“ (vgl. L2-HS-HT-GR_2, 223–223). Der Erfolg der<br />

Aufführungen liegt nach Einschätzung der befragten Lehrkraft im Engagement<br />

der Durchführenden begründet. Ideenreiche Umsetzung und Kreativität in der<br />

Gestaltung des Angebots, insbesondere in der Einbettung von Themeninhalten in<br />

einen kind- und jugendgerechten Rahmen sind nach Aussagen der Lehrkräfte<br />

geeignet, eine dauerhafte Motivation von SchülerInnen am Angebot zu schaffen.<br />

Interesse und Spaß der Kinder am Angebot sollte nach Aussage einer Grundschullehrkraft<br />

maßgebend sein für die persönliche Zufriedenheit. Die Motivation<br />

der Kinder läuft demnach zum großen Maße über die Person der Lehrkraft als<br />

SympathieträgerIn.

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