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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

andere Länder zu wecken. Nach ihren eigenen Angaben legt sie damit einen soliden<br />

Grundstein für späteres Fremdsprachenlernen.<br />

176<br />

„Ich hatte so das Gefühl, (...) dass das Material eigentlich so vorgibt, also die Kreativität der<br />

Kinder auch unheimlich angestochen wird, weil Ton ist ja auch so ein bisschen ein geduldiges Material,<br />

es gibt nach und es verführt natürlich auch immer sehr zum Detail und bringt die Kinder<br />

dann auch wieder schnell zu dem Konflikt, also dass sie sich selber einen Anspruch stellen, den sie<br />

nicht ausfüllen können, dass sie also ein Ziel verfolgen, was sie noch gar nicht leisten können.“<br />

[KP-GS-GT-KL_3, 95–95]<br />

Ein wichtiges Merkmal der Arbeitsgemeinschaften ist die Freiwilligkeit, die je<br />

nach Angebot in unterschiedlichem Maße gegeben ist: entweder findet das Angebot<br />

zusätzlich zum Pflichtunterricht statt und ist frei wählbar, oder es wird im<br />

Sinne einer „Wahlpflichtveranstaltung“ organisiert, deren Belegung zwar Pflicht<br />

ist, aber dessen Inhalt aus einem mehr oder weniger großen Spektrum gewählt<br />

werden kann. Auf die Möglichkeit der Themenwahl gründen die Befragten ihre<br />

Argumentation, dass die AG’s einen Beitrag zur Entdeckung und Entwicklung<br />

von Begabungen und Interessen leisten. Dies vertreten nicht nur die erwachsenen<br />

befragten Akteure, sondern auch die SchülerInnen. Sie nennen etwa abendliche<br />

Lesezirkel, die Konstruktion von Flugzeugen, sportliche Aktivitäten und kreatives<br />

Gestalten oder die Teilnahme an einer Holzwerkstatt.<br />

Auch die Lehrkräfte, die mit den SchülerInnen in AG-Form zusammenarbeiten,<br />

betonen immer wieder, wie angenehm und produktiv es sei, die Arbeit an den<br />

Interessen und Wünschen der Kinder, statt an einem Lehrplan auszurichten. In<br />

dieser mehr spielerischen – und doch produktiven – Herangehensweise entwickelten<br />

sich auch persönlichere Beziehungen zu den Kindern, die dann wiederum<br />

auch für die Kinder und Jugendlichen das Lernen leichter machten.<br />

Aber nicht nur die Wahl der AG kann den Interessen und Begabungen der<br />

SchülerInnen Rechnung tragen, auch die Gestaltung der AG-Zeit muss nicht zu<br />

benotbaren Ergebnissen führen, sondern kann auch im Verlauf der Veranstaltung<br />

eher die Wünsche der Kinder berücksichtigen als der Fachunterricht. Die Angebotsform<br />

der AG wird in diesem Verständnis von einigen Befragten als Form<br />

gezielter individueller Förderung gesehen.<br />

3.4.6 Unterstützung von Lebensführung und schulischen Aufgaben<br />

Die in Kooperation mit außerschulischen PartnerInnen durchgeführten Angebote<br />

werden auch als Unterstützung der Lebensführung und der schulischen Aufgaben<br />

der Kinder und Jugendlichen gesehen. Bei näherer Betrachtung der entsprechen-

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