Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.
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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />
tung, einer Krankenkasse und Eltern mehrere Gesundheitsangebote durchgeführt:<br />
Durch die Unterstützung der Krankenkasse, die die Seminarleiter finanziert, können<br />
Kurse wie Erste-Hilfe-Kurse, Rückenschule und autogenes Training angeboten<br />
werden. Die SchülerInnen der 9. Klasse erhalten in einer Schule ein Quartal<br />
lang ein Angebot im Bereich „Suchtprävention“, das Raum für Gespräche und<br />
Austausch über eigene Drucksituationen und Probleme bietet. Auch Drogenkonsum<br />
wird thematisiert und die Schülerinnen erzählen im Interview vom Besuch<br />
eines ehemaligen Drogenabhängigen, der die Jugendlichen zum Nachdenken über<br />
die Drogenproblematik angeregt hat:<br />
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„Und z.B., wo der Ex-Junkie da war, hat er halt auch erzählt, dass viele von seinen, halt aus<br />
seinem Leben früher, dass halt viele von seinen Freunden gestorben sind und halt aus seinem Leben<br />
richtig erzählt, und da waren auch ein paar so ein bisschen schockiert oder so, dass man halt<br />
noch mal nachdenkt, ob man das wirklich will.“ [S-GeS-HT-GR_1, 66–66]<br />
Im Bereich „Ernährung“ engagieren sich Eltern ehrenamtlich für die gesunde<br />
Ernährung ihrer Kinder und haben bereits vor vielen Jahren ein gesundes Frühstücks-<br />
bzw. Pausenangebot geschaffen. In Zusammenarbeit mit Ärzten, Krankenkassen<br />
und ErnährungsberaterInnen wird an einer Realschule des Samples<br />
eine Ernährungswoche durchgeführt. An den Gymnasien des Samples gibt es kein<br />
Angebot zur Gesundheitsvorsorge.<br />
Angebote im Bereich „Förderung, Betreuung und Beratung“ werden nur in<br />
Grund-, Gesamt- und Hauptschulen angeboten. Der Bereich „Talentförderung“<br />
wird auch in Gymnasien und Realschulen des Samples erwähnt. KooperationspartnerInnen<br />
sind hierbei sowohl öffentliche, als auch frei-gemeinnützige sowie<br />
gewerbliche Anbieter (vgl. Holtappels u.a. 2007: 87). Die befragten Grundschulen<br />
kooperieren mit PartnerInnen wie Hort, SchulärtztInnen, KiTas, Eltern sowie<br />
Sportvereinen. In den befragten Gesamtschulen bestehen Kooperationen mit<br />
Hort, Haus der Jugend, Jugend-Musikschule und Mädchenclub. Die Hauptschulen<br />
kooperieren mit öffentlichen Anbietern wie Jugendamt, Schulsozialarbeit, Sozialdienst,<br />
Schulpsychologischer Dienst, Kriminalpolizei, Jugendrichtern, Förderschulen<br />
und Gesundheitsamt, mit Beratungsstellen wie Pro Familia, Suchtberatungsstellen<br />
und Erziehungsberatung sowie mit Studierenden. In einer Realschule<br />
wird mit Unternehmen und einer Stiftung, in einem Gymnasium des Samples mit<br />
einem Theater sowie mit Freischaffenden, einer Tänzerin und einem Chorleiter,<br />
kooperiert. Folgende Kooperationsformen sind zu beobachten: Betreuung und<br />
Versorgung der SchülerInnen durch den Hort, Betreuungsdienst durch Eltern, ein<br />
spezielles Betreuungsangebot für Mädchen, offene Angebote und Betreuung