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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

vom Interesse und der Motivation von AnbieterInnen und TeilnehmerInnen ab.<br />

Aber auch persönliche Eigenschaften oder Haltungen wie die Offenheit für die<br />

oftmals durch anderen professionellen oder lebensweltlichen Hintergrund unterschiedlichen<br />

Sichtweisen der kooperierenden Akteure sind in den Augen der Befragten<br />

ein wichtiger Einflussfaktor für das Gelingen der Kooperation. 22<br />

„Also sagen wir mal so, ich bin ganz froh, an dieser Schule zu arbeiten. Weil an dieser Schule,<br />

auch durch die Schulleitung, über Jahre ein Geist der Offenheit reingefahren wurde.“ [L2-GS-<br />

GT-KL_3, 378–378]<br />

Neben persönlichen Eigenschaften der beteiligten Akteure tragen nach Ansicht<br />

der Befragten auch das Rollenverständnis, die Aufgabenverteilung sowie die verfügbaren<br />

Kompetenzen zum Gelingen der Kooperationsangebote bei. Auch die<br />

Fort- und Weiterbildung der schulischen und außerschulischen MitarbeiterInnen<br />

ist dabei von Bedeutung.<br />

2.4.1 Interesse und Motivation<br />

Die Aussagen zum Interesse und zur Motivation der Kooperationsbeteiligten an<br />

der Kooperationsbeziehung sowie an der Angebotsgestaltung bieten ein breites<br />

Spektrum. Angesprochen werden zum einen persönliche Eigenschaften, welche<br />

die Lehrkräfte sowie die KooperationspartnerInnen im Hinblick auf die Angebotsgestaltung<br />

und die damit verbundenen Maßnahmen zur Schulentwicklung<br />

mitbringen sollten. Weiterhin werden Maßnahmen genannt, die im Aufgabenbereich<br />

der SchulleiterInnen liegen. Dazu gehört nach den Aussagen der Befragten<br />

vor allem, keinen Druck auf die Lehrkräfte auszuüben oder gar eine Beteiligung<br />

an der Gestaltung von Angeboten „zu verordnen“. Sinnvoller sei es, die Stärken<br />

der MitarbeiterInnen aufzunehmen, d.h. bei deren jeweiligen Fähigkeiten anzusetzen<br />

und sie für die Übernahme von Aufgaben zu motivieren. Die Schulleitung<br />

sollte in der Funktion eines “Motors“ agieren und im weitesten Sinne den MitarbeiterInnen<br />

als Kraftquelle dienen. Entsprechend sollten bei Entscheidungen der<br />

Schulleitung über die personelle Besetzung der Angebote durch Lehrkräfte nicht<br />

nur fachliche Kompetenzen, sondern auch fachliche und private Interessen berücksichtigt<br />

werden. Die Aussagen der befragten Akteure beziehen sich hauptsächlich<br />

auf eine positive Einstellung der beteiligten Lehrkräfte zum Kooperationskonzept<br />

und, damit verbunden, auf deren aktive Handlungsbereitschaft. Diese<br />

reicht von Mitwirkung wie z.B. Beratung und Austausch, Motivation der Schüle-<br />

22 Zum unterschiedlichen professionellen Hintergrund der schulischen und außerschulischen<br />

Akteure vgl. auch Holtappels 2007: 82f.<br />

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