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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

raum in Fotografien und Texten „in den Blick zu nehmen“. Die vorgebrachten<br />

Verbesserungsvorschläge werden unter Beteiligung des Kulturhauses, des Jugend-<br />

Cafés und des Hauses der Jugend umgesetzt. Lediglich an einem der drei Gymnasien<br />

des Samples wird die Bedeutung von Partizipation und Verantwortungsübernahme<br />

in der Projektarbeit betont. So werden die SchülerInnen dort in der<br />

Theater-AG an der Planung und Umsetzung der Stückarbeit aktiv beteiligt. Auch<br />

die Übersetzung des Stücks ins Sorbische wird von den SchülerInnen vorgenommen,<br />

die so direktes Mitspracherecht in Interpretation und textlicher Ausgestaltung<br />

erhalten.<br />

Auffällig ist, dass vor allem an Gesamtschulen von den befragten Akteuren die<br />

Bedeutung von Partizipation und Verantwortungsübernahme durch die SchülerInnen<br />

betont wird. An Haupt- und Realschulen werden diese Aspekte gar nicht,<br />

an Gymnasien und Grundschulen nur in Einzelfällen angesprochen. Eine Veränderung<br />

der Lehr- und Lernkultur hin zu mehr Mitbestimmung und Verantwortungsübernahme<br />

durch die SchülerInnen kann in besonderem Maße für die Gesamtschulen<br />

des Samples bestätigt werden. Die Vielzahl der Angebote wird in<br />

nachfolgender Abbildung noch einmal strukturiert dargestellt (vgl. Abbildung 8).<br />

Abbildung 8: Übersicht über Bereiche und KooperationspartnerInnen<br />

des Kooperationsschwerpunkts „Partizipation und Verantwortung“<br />

Fehler! Keine gültige Verknüpfung. Quelle: Interviewauswertung KOSA<br />

Wenn die integrative Funktion außerunterrichtlicher Angebote betont wird, bezieht<br />

sich diese vor allem auf die Integration von Kindern und Jugendlichen mit<br />

Migrationshintergrund. Nur in Ausnahmefällen wird die Integration anderer<br />

Gruppen angesprochen: So etwa der bereits erwähnte Versuch, SchulverweigererInnen<br />

wieder in den Schulablauf zu integrieren, der gemeinsam mit einem anerkannten<br />

Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe unternommen wird und nach<br />

Aussagen der Kooperationspartnerin in zwei Dritteln der Fälle gelingt. An einer<br />

Gesamtschule des Samples betont eine Lehrerin die Bedeutung der Sportvereine<br />

für die soziale Integration. An den Grundschulen des Samples sind die meisten<br />

„integrativen“ Angebote zu verzeichnen. In Kooperation mit Eltern und Sportvereinen<br />

wird die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund durch verschiedene<br />

Ansätze unterstützt: in einem Segelprojekt mit sozialtherapeutischen<br />

Aspekten wird versucht, durch den gemeinsamen Aufenthalt auf einem Boot das<br />

Gemeinschaftsgefühl unter den SchülerInnen zu stärken und eine bessere Verständigung<br />

zu ermöglichen. Über die Präsentation von Elementen kasachischer<br />

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