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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

keiten offen lassen, sehen aber durchaus auch die Vorteile verbindlicher Zeitstruk-<br />

turen.<br />

„Also wir machen es ja eigentlich so, dass wir relativ oder den Kindern und den Eltern eine sehr<br />

individuelle Gestaltungsform hier zu Gute kommen lassen. Ab 14 Uhr können die Kinder<br />

stündlich abgeholt werden, immer wenn ein bestimmter Themenbereich beendet ist. Wir haben<br />

vom Prinzip her keinerlei Verpflichtungen, dass die Kinder zweimal oder dreimal in der Woche<br />

bis 16 Uhr da sein müssen. Das kommt den Eltern sehr entgegen. Und die Kinder können halt<br />

noch außerhalb des offenen Ganztages ihren Hobbys nachgehen. (...) Auf der anderen Seite<br />

wird´s für einige Kinder sehr, sehr gut sein, wenn sie jeden Tag bis 16 Uhr in der Schule sind, ein<br />

festes soziales Umfeld finden, nicht unbedingt vor der Glotze hängen.“ [KP1-GS-GT-GR_3,<br />

184–184]<br />

Schulische wie auch außerschulische Akteure sehen ungeachtet dieser unterschiedlichen<br />

Präferenzen jeweils sowohl die Vorteile, wie auch die Nachteile verbindlicher<br />

bzw. fakultativer Angebotsstrukturen. Allerdings sind unterschiedliche<br />

Schwerpunktsetzungen zu beobachten. Während die außerschulischen KooperationspartnerInnen<br />

eher die Bedeutung des Schaffens von Lernräumen und Gelegenheitsstrukturen<br />

betonen, heben schulische Akteure eher den Nutzen fester,<br />

regelmäßiger Angebote hervor, die kontinuierlich über das ganze Schuljahr hinweg<br />

besucht werden.<br />

Angebotsspektrum<br />

Auch in den Aussagen zum Angebotsspektrum werden die unterschiedlichen Perspektiven<br />

der schulischen und außerschulischen Akteure deutlich. Die schulischen<br />

Akteure sehen hier Bedarf an einer Ausrichtung am Profil der jeweiligen<br />

Schule, wobei eine Lehrkraft an einer Gesamtschule zusätzlich eine verstärkte<br />

Praxisausrichtung der Angebote fordert. Während die Bedürfnislage der SchülerInnen<br />

in den Aussagen der schulischen Akteure eine nachgeordnete Rolle spielt,<br />

ist die Ausrichtung des Angebotsspektrums an den Bedürfnissen und Interessen<br />

der Kinder für die außerschulischen Fachkräfte zentral.<br />

Organisation von Lernangeboten<br />

Zu den Bedingungen, die die befragten Akteure für die Organisation von Lernangeboten<br />

als förderlich erachten, zeigen sich ebenfalls akteursspezifische Unterschiede.<br />

Während die schulischen Akteure einen Vorteil darin sehen, wenn die<br />

Koordination in Verantwortung der Schule liegt, herrscht bei den befragten au-<br />

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