Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.
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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />
Sinne „Respekt“ vor ihm haben. Die Anerkennung der Person wiederum erleich-<br />
tert den KooperationspartnerInnen den Zugang zu den SchülerInnen.<br />
„Dann merke ich schon, dass da auch schon eine gewisse - ein gewisser Respekt aufkommt.<br />
I: Weil Sie Polizist sind?<br />
B: Auch. Doch. Und von daher - das klappt schon, aber ich bin nahbar. Und das ist wichtig für<br />
die Jungs, dass man nahbar ist.“ [KP1-RS-GT-KL_4, 187–189]<br />
Von SchulleiterInnen und Lehrkräften, welche für die Kooperationsbeziehungen<br />
verantwortlich sind, erwarten die KooperationspartnerInnen, denen die schulischen<br />
Abläufe weniger vertraut sind, Aufgeschlossenheit und Einfühlungsvermögen.<br />
Ein offenes Klima und die Möglichkeit, Unstimmigkeiten der Schulleitung<br />
gegenüber bedenkenlos äußern zu können, sind für die KooperationspartnerInnen<br />
oftmals entscheidender als reibungslose Abläufe in Kooperationsbeziehungen.<br />
Für SchülerInnen zählen zu den wichtigen persönlichen Eigenschaften der<br />
KooperationspartnerInnen oder Lehrkräfte, dass diese „locker“ und gerecht im<br />
Umgang mit SchülerInnen sind. So wird oftmals betont, dass KooperationspartnerInnen<br />
oder Lehrkräfte Forderungen in Bezug auf Zuverlässigkeit stellen, die<br />
sie selbst nicht immer erfüllen, ohne dies selbstreflexiv zur Kenntnis zu nehmen.<br />
Darauf folgende Sanktionen werden von den SchülerInnen als ungerecht empfunden,<br />
was zu einem Spannungsverhältnis zwischen den Beteiligten führt. Die<br />
SchülerInnen erwarten aber auch Durchsetzungsvermögen und sicheres Auftreten,<br />
ohne dass die außerschulische Fachkraft dabei als LehrerInnenautorität auftritt.<br />
Können SchülerInnen die Fachkraft zudem duzen und werden auf gleicher<br />
Augenhöhe als Persönlichkeiten ernst genommen, so respektieren sie den Kooperationspartner<br />
weitaus eher, als wenn diese versuchen, die sozial distanzierte LehrerInnenrolle<br />
nachzuahmen. Die SchülerInnen erwarten Verständnis für ihre Bedürfnisse<br />
und Einfühlungsvermögen, für ihre Kompetenzen und Schwächen.<br />
2.4.3 Rolle, Kompetenzen und Aufgaben der SchulleiterInnen<br />
Im Prozess der Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren kommt<br />
es zu Verschiebungen der traditionellen Rollen und Aufgaben von Schulleitung.<br />
Dabei treten spezifische Kompetenzen in den Vordergrund. Dies betrifft vor allem<br />
Führungs- und Managementaufgaben in Kooperationsbeziehungen wie<br />
� die Initiierung, Institutionalisierung und Pflege von Beziehungen zu außerschulischen<br />
PartnerInnen innerhalb und außerhalb von Schule;<br />
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