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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

In letzterem Falle scheint eine gleichberechtigte Zusammenarbeit der Kooperati-<br />

onspartnerInnen im Sinne einer integrierten Angebotsentwicklung am ehesten<br />

gewährleistet.<br />

„Gut, und wir haben eben hier so diesen – im Moment noch diese Mischung, Jugendarbeit zahlt<br />

einen Teil dessen, was sie selber macht und kuckt auch nicht so genau drauf, ob andere mal was<br />

gebrauchen, und Schule – wir haben jetzt einen gemeinsamen Etat eingerichtet, woraus eigentlich<br />

dieses Ganztagsprojekt materialmäßig oder ressourcenmäßig gefüttert werden soll. Also aus – von<br />

den üblichen Schuletats ist eine Summe abgeknappst worden von allen Schulen. Und Jugendarbeit<br />

gibt ja auch rein, weil ich einfach auch sehe, wir haben diese Angebote vorher auch gemacht. Es<br />

gibt jetzt einfach keinen Grund zu sagen: ‚So, wir bezahlen das nicht mehr, das soll Schule bezahlen.’<br />

Also wir haben so gleiche Teile ’reingegeben und daraus bezahlen wir in der Regel das,<br />

was hier so anfällt.“ [KP-GY-GT-MI_1, 87–87]<br />

Im Schulformenvergleich fällt auf, dass zwar die Finanzierung der außerunterrichtlichen<br />

Angebote in allen Schulformen gleichermaßen thematisiert wird, dies<br />

jedoch in den Hauptschulen vorrangig von Seiten der außerschulischen KooperationspartnerInnen,<br />

während in den anderen Schulformen vor allem die schulischen<br />

Akteure diesem Thema Aufmerksamkeit widmen. An den Hauptschulen<br />

des Samples sind keine Aussagen von Lehrkräften zu verzeichnen, die die Finanzierung<br />

der Angebote in den Blick nehmen.<br />

2.2.2 Personelle Ressourcen<br />

Die Aussagen der Befragten zu den für die Kooperationsangebote zur Verfügung<br />

stehenden personellen Ressourcen sind zumeist unmittelbar an Äußerungen zu finanziellen<br />

Mitteln gebunden. Eine scharfe Trennung der beiden Bereiche ist nicht<br />

möglich.<br />

Nach Angaben der Befragten wird der Personalbedarf des Ganztages bzw. der<br />

Umsetzung außerunterrichtlicher Angebote auf der Basis unterschiedlicher personeller<br />

Ressourcen gedeckt (vgl. auch Holtappels u.a. 2007: 77). Je nach Schulkonzept<br />

und verfügbaren Ressourcen werden mehr oder weniger Lehrkräfte im außerunterrichtlichen<br />

Bereich eingesetzt, häufig über für außerunterrichtliche Angebote<br />

im Ganztag zusätzlich zur Verfügung stehende LehrerInnenstunden. Der<br />

Schulleiter einer Realschule berichtet, in der Hausaufgabenbetreuung zukünftig<br />

nur noch Lehrkräfte einzusetzen, da sich der Einsatz externer Kräfte in diesem<br />

Handlungsfeld nicht bewährt habe. Wie bereits angesprochen, besteht dort die<br />

Möglichkeit der Kapitalisierung oder Budgetierung von LehrerInnenstunden. Eine<br />

kostengünstigere und daher häufig eingesetzte Möglichkeit ist die Beschäftigung<br />

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