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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

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gen, das ist weniger aufwändig. Denn der Ganztagsbereich erfordert ja permanent sehr flexibel<br />

von einer Woche zur anderen nachzudenken, was mach ich nächste Woche mit den Schülern, und<br />

das häufig prozessorientiert abläuft, so soll es ja auch sein in AG’s, kann man gar nicht abschätzen,<br />

was nächstes Mal dran ist.“ [SL-GY-GT-MI_1, 37–39]<br />

Die Trennung von Vor- und Nachmittag bleibt an der Schule bisher erhalten. Im<br />

den Erhebungen folgenden Schuljahr wird die Auflösung der 45-Minuten-Blöcke<br />

in 90-Minuten-Blöcke geplant, um konzentrierteres inhaltliches Arbeiten zu ermöglichen,<br />

und um gewisse Angebote des Vor- und Nachmittags gegeneinander<br />

auszutauschen. Der „offene Ganztag“ wurde bewusst gewählt, um die „intakten<br />

Familienstrukturen“ sowie die bestehenden Angebote etwa von Kirchen und Sportvereinen<br />

nicht zu beeinträchtigen (vgl. SL-GY-GT-MI_1, 93–93).<br />

Zur Umsetzung der Angebote wird in der Regel weniger mit Einzelpersonen<br />

als vielmehr mit Vereinen und anderen Institutionen zusammengearbeitet. Nach<br />

gemeinsamen Beratungen mit dem Präventionsrat und dem Kinder- und Jugendbüro<br />

der Stadt wurden interessierte KooperationspartnerInnen zu Gesprächen<br />

eingeladen. Nach Einigung wurden dann mit den betreffenden KooperationspartnerInnen<br />

im Auftrag des Landes, zunächst für die Dauer eines Schuljahres – aber<br />

mit Option der Verlängerung, Verträge geschlossen. Die KooperationspartnerInnen<br />

erhalten für die Durchführung der Angebote Honorare, die nach Durchführungs-<br />

und inhaltlichem Nachweis monatlich ausbezahlt werden.<br />

Insgesamt ist die Schulleiterin mit der Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />

PartnerInnen zufrieden, nennt allerdings auf direkte Nachfrage hin auch einige<br />

Schwierigkeiten und Stolpersteine. So ist bei der Wahl der Anbieter bzw. der Angebote<br />

darauf zu achten, dass es nicht zu einer Kollision der inner- und außerunterrichtlichen<br />

Angebote kommt, wenn etwa der Kooperationspartner anbietet,<br />

was auch eine Lehrkraft der Schule anbietet. Auch erwartete Schwierigkeiten im<br />

Vorfeld der Erarbeitung des Ganztagskonzepts werden von der Schulleiterin angesprochen,<br />

die aber durch eine intensive Zusammenarbeit mit allen beteiligten<br />

Gruppen bei der Konzepterstellung und die Unterstützung des Kollegiums bei<br />

der Umsetzung erfolgreich bearbeitet werden konnten. Die Unterstützung des<br />

Kollegiums aber liegt aus Sicht der Schulleiterin im intensiven Einbezug in die<br />

Konzeptionsphase begründet.<br />

„Stolpersteine sind immer die Frage der Kontinuität, es bleibt bei jedem Ganztagsangebot, was<br />

kein gebundenes ist, bleibt das die Frage, wir müssen immer wieder neu werben, immer wieder neu<br />

drauf hinweisen, und die Frage der konzeptionellen Einbindung in das Konzept von Schulentwicklung.<br />

Das sind Stolpersteine, wo wir sagen, fürs Humboldt-Gymnasium, da sind wir schon

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