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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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80 Ebenen der Kooperation<br />

Erfolgreiche Rahmenbedingungen sind:<br />

� Stärke des Commitments des Topmanagements auf <strong>Lieferanten</strong>seite in Bezug auf<br />

die Zusammenarbeit mit dem Käufer<br />

� Stärke des Commitments des Topmanagements auf Käuferseite in Bezug auf die<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Lieferanten</strong><br />

� Bestehendes Vertrauen in die Fähigkeiten des <strong>Lieferanten</strong> vor der Integration ins<br />

Projekt<br />

� Commitment des Einkäufers, dass der richtige Lieferant ausgewählt wurde<br />

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit <strong>Lieferanten</strong> in der F&E müssen nach Ragatz<br />

et al. (1997) verschiedene Barrieren überwunden werden. Dies können interne Widerstände<br />

bezüglich einer Weitergabe <strong>von</strong> kritischen Informationen an den <strong>Lieferanten</strong><br />

sein, dass externe Ideen nicht anerkannt bzw. ignoriert werden oder die Angst vor dem<br />

Verlust der Designkontrolle (vgl. Katz et al., 1982). Auf der Seite des <strong>Lieferanten</strong><br />

können vergleichbare Barrieren bestehen, vor allem bei der Weitergabe <strong>von</strong><br />

technischem Wissen an einen wesentlich größeren Kunden und der oftmals damit verbundenen<br />

schlechteren Verhandlungsposition (Ragatz et al., 1997).<br />

Neben den Erfolgsfaktoren und Barrieren sind ebenfalls Studien zu bestehenden<br />

Risiken <strong>durch</strong>geführt worden, die die aufgeführten Kriterien ergänzen. So beschreibt<br />

Gassmann (2003) vier Risiken, die mit der Einbindung <strong>von</strong> <strong>Lieferanten</strong> verbunden sind<br />

und bei der Entscheidung, ob ein F&E-Projekt mit <strong>Lieferanten</strong> <strong>durch</strong>geführt wird, berücksichtigt<br />

werden sollten:<br />

� Abhängigkeit vom <strong>Lieferanten</strong>: Durch ein Auslagern <strong>von</strong> Aktivitäten zum<br />

<strong>Lieferanten</strong>, insbesondere bei der Abgabe <strong>von</strong> Modulverantwortung, kommt es<br />

zu einem Verlust <strong>von</strong> internen Kompetenzen. Dies führt zu einer gesteigerten<br />

Abhängigkeit vom <strong>Lieferanten</strong>, z. B. <strong>durch</strong> die verknüpfte Situation bei Patentrechten.<br />

� Verpasste Chancen <strong>durch</strong> neue Technologien: Die Abgabe <strong>von</strong> Kompetenzen<br />

reduziert in vielen Fällen die Fähigkeit zur Bewertung und Deutung <strong>neuer</strong><br />

Technologietrends in den entsprechenden Kompetenzfeldern.<br />

� Wissensdiffusion an die Konkurrenz: Über die <strong>Lieferanten</strong> kann Wissen an die<br />

Wettbewerber fließen. Dies kann geplant, z. B. bei ablaufenden Exklusivitäten,<br />

oder <strong>durch</strong> ein nicht erwartetes Ereignis erfolgen, z. B. eine Akquisition des<br />

<strong>Lieferanten</strong> <strong>durch</strong> den Wettbewerber.<br />

� Hohe Koordinierungs- und Transaktionskosten: Durch eine stärkere Koordinierung<br />

mit dem Markt steigen die Koordinierungs- und Transaktionskosten,

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