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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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192 Optimierung der <strong>Anregung</strong> <strong>von</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

Ebene der Eigenschaften des Herstellers<br />

Die Attraktivität der Markenartikelhersteller als Partner basiert auf verschiedenen<br />

Kriterien. Dies sind zum einen operative Gründe, die potenzielle Absatzmöglichkeiten<br />

(Umsatz im Produktsegment, Ausweitungsmöglichkeiten auf andere Produkte und<br />

Regionen) betreffen, sowie strukturelle Gründe (z. B. Größe und Nähe) als auch das<br />

Image des Herstellers (Offenheit, Vertrauen, Kompetenz, Geschwindigkeit, Flexibilität,<br />

Unterstützung). Hinzu kommen strategische Gründe wie z. B. bereits laufende oder geplante<br />

Aktivitäten zwischen den Firmen (Umsatzpotenzial).<br />

Je nach <strong>Lieferanten</strong> können Markenartikelhersteller als Partner unterschiedlich<br />

interessant sein. Dabei erweisen sich insbesondere zwei Grundprägungen als wesentlich:<br />

Große Unternehmen implizieren hohe Absatzmengen (Fallstudien Henkel und<br />

Nestlé) und kleinere, flexiblere Unternehmen versprechen eine schnelle Umsetzung und<br />

einen frühen Markteintritt (Fallstudien La Prairie).<br />

Wenn ein Hersteller ein breites Produktsegment anbietet, so kann er sich eher für ein<br />

breites Spektrum als potenzieller Ideenadressat positionieren als ein Hersteller, der nur<br />

auf ein Produktsegment spezialisiert ist. Einschränkend auf die Freiheitsgrade <strong>von</strong><br />

Innovation sind die Markenkerne des jeweiligen Herstellers. Zum Beispiel sehr<br />

traditionelle Marken oder solche im niedrigen Preissegment setzen bereits enge<br />

Grenzen für die Art der Innovation. Life-style positionierte Marken wie got2b <strong>von</strong><br />

Schwarzkopf bieten dagegen ein größeres Spektrum an Freiheitsgraden als eine<br />

etablierte und traditionelle Marke. Produktinnovationen bei diesen etablierten Marken<br />

orientieren sich sehr stark an den speziellen Bedürfnissen der Zielgruppe, insbesondere<br />

wenn bestehende Produkte überarbeitet werden, um die Verwender nicht zu verunsichern.<br />

Besteht für den Hersteller eine starke Wettbewerbssituation, so hat dies den Vorteil,<br />

dass auch andere Hersteller über die Produkte informieren, werben und mit <strong>Lieferanten</strong><br />

zusammenarbeiten. Auf diese Weise werden potenzielle Ideengeber einer Anfrage eher<br />

Beachtung schenken, jedoch steht der Hersteller nun in einem stärkeren Wettbewerb um<br />

die Ideen.<br />

Eine Übersicht der Einflusskriterien der Ebene der Eigenschaften <strong>von</strong> Herstellern und<br />

Produkt ist in Tabelle 11 zusammengestellt.

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