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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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62 Ebene der Kommunikation<br />

� Reflexivität: Die Wirkung <strong>von</strong> Kommunikation ist nicht bei allen Empfängern<br />

gleich. Die Einstellung, das Vorwissen etc. des Empfängers hat große Wirkung<br />

darauf, wie die Information verstanden und aufgenommen wird.<br />

� Selektivität: Der Empfänger kann bewusst den Kanal wählen, über den er<br />

Informationen erhält. Verschiedene Kanäle und verschiedene Informationen<br />

stehen im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Empfängers.<br />

� Konstruktivität: Keine Botschaft, die der Sender „transferieren“ will, erreicht auf<br />

direktem Wege den Empfänger. Diese Botschaft muss codiert werden und wird<br />

vom Empfänger eigenständig decodiert.<br />

Die in den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelten Modelle der sogenannten<br />

„Hovland’schen Schule“ berücksichtigten bereits die Reflexivität und Konstruktivität.<br />

Dabei wird <strong>von</strong> verschiedenen Einflussfaktoren ausgegangen, die die Effektivität der<br />

Beeinflussung verstärken können (vgl. Burkart, 2002):<br />

� Merkmale der vermittelten Aussage (z. B.<br />

folgerungen, emotionale Appelle),<br />

Argumentation und Schluss-<br />

� Merkmale des Kommunikators (z. B. Glaubwürdigkeit, Sachkenntnis, Attraktivität),<br />

� Merkmale des Mediums (z. B. Möglichkeiten der Präsentation der Botschaft, bezogen<br />

auf das genutzte Medium),<br />

� situative Bedingungen (z. B. soziale Situation, Kontext und Umgebungsbedingungen<br />

beim Empfang der Aussage),<br />

� kommunikationsgebundene Faktoren (vorhandene Einstellungen zum Thema,<br />

zum Sender oder zum Medium),<br />

� kommunikationsfreie Faktoren (allgemeine Merkmale des Empfängers wie<br />

intellektuelle Fähigkeiten und persönliche Motivlagen).<br />

Weitere theoretische Ansätze, die eine relevante Perspektive für die Herausforderungen<br />

der Markenartikelhersteller bieten, sind der Nutzenansatz (Uses & Gratification<br />

Approach), der transaktionale Ansatz und die Kommunikation, mit dem Ziel, ein<br />

Thema auf die öffentliche Agenda zu setzen (Agenda Setting).<br />

� Im Nutzenansatz (Uses & Gratification Approach) geht man da<strong>von</strong> aus, dass<br />

Menschen Medien zur Befriedigung ihrer individuellen Bedürfnisse nutzen (Katz<br />

et al., 1973). Der Empfänger wendet sich deshalb bestimmten Themen zu und<br />

nimmt Informationen auf, weil er sich <strong>durch</strong> diese eine Belohnung erhofft, z. B.

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