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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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Einleitung 3<br />

neuen klassischen <strong>Lieferanten</strong> kommen weitere Wissenslieferanten, wie Forschungseinrichtungen<br />

oder auch Erfinder, die ebenfalls Impulse für die Produktentwicklung geben<br />

können. Durch die Existenz externer Innovationsquellen befinden sich die Hersteller<br />

zunehmend im Wettbewerb um die besten Ideen und Lösungen. Folglich stellt sich die<br />

Frage, wie Markenartikelhersteller erreichen können, dass sich externe potenzielle<br />

<strong>Lieferanten</strong> mit den für sie relevanten Problemen beschäftigen und den Herstellern gewonnene<br />

bzw. bereits vorhandene Lösungen anbieten.<br />

1.1.2 Forschungslücke<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Initiierung <strong>von</strong> Entwicklungsprojekten zwischen<br />

Markenartikelherstellern und <strong>Lieferanten</strong> mittels Fallstudien untersucht. Hierbei fand<br />

eine kommunikationstheoretische Perspektive Anwendung. Wissenschaftliche Studien<br />

mit dem gleichen Fokus existieren bisher nicht.<br />

Zum einen gibt es nur sehr wenige qualitative Studien im Bereich der Consumer-<br />

Packaged-Goods-Industrie. Ein Grund liegt in der Politik vieler Unternehmen, sich nur<br />

an ausgewählten Studien zu beteiligen. So unterstützen viele Firmen pauschal keine<br />

externen Master- oder Doktorarbeiten. Zudem ist der Zugang zu relevanten<br />

Entscheidungs- und Wissensträgern <strong>durch</strong> Gatekeeper, wie Telefonzentralen und<br />

Sekretariate, stark erschwert. Begründet wird eine solche Politik <strong>durch</strong> die sehr hohe<br />

Anzahl <strong>von</strong> Anfragen, die Markenartikelhersteller für solche Studien erhalten. Ein<br />

weiterer Grund besteht darin, dass in der bestehenden betriebswirtschaftlichen<br />

Forschung im Bereich des Innovationsmanagements Consumer Packaged Goods (auch<br />

als „Fast Moving Consumer Goods“ bezeichnet) bisher wenig untersucht worden sind. 5<br />

Entsprechend mangelt es an grundlegenden Ausführungen zu diesem Thema. Neu gewonnene<br />

Erkenntnisse können weniger auf die Ergebnisse bestehender Studien aufbauen.<br />

In der betriebswirtschaftlichen Forschung finden in der Regel andere<br />

Gruppierungen der Industrien Anwendung. Zum einen werden die Industrien noch<br />

spezifischer anhand der Produkte kategorisiert. Dies ist z. B. die Nahrungsmittelindustrie<br />

(vgl. Lagnevik et al., 2003; Mark-Herbert, 2004) oder die Pharmaindustrie<br />

(vgl. Pisano, 2000; Rothaermel, 2001). Anstatt der Produkteigenschaften wird zur<br />

Differenzierung auch die F&E-Intensität genutzt (vgl. OECD, 2004). Diese Arbeit<br />

5 In der Literaturdatenbank EBSCO Business Source Premier befinden sich zu den Begriffen „Consumer<br />

Packaged Goods and Innovation“ bzw. „Consumer Goods and Innovation“ 8 bzw. 40 „peer reviewed“ Artikel.<br />

Zu der Suchanfrage „Food and Innovation“ gib es zum Vergleich 655 entsprechende Veröffentlichungen<br />

(Stand 17.08.2010).

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