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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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58 Ebene der Kommunikation<br />

richtung der Innovationskommunikation will eine übergeordnete Perspektive schaffen,<br />

die diese Fragestellungen sowie die Ergebnisse zu einem gemeinsamen Ansatz vereint.<br />

Ein möglicher Ansatz ist die Zuordnung der verschiedenen Ziele in drei Gruppen (vgl.<br />

Zerfass, 2009):<br />

� Kommunikation zur Ideensammlung und -generierung<br />

� Kommunikation zur Umsetzung <strong>von</strong> Ideen<br />

� Kommunikation zur Durchsetzung <strong>von</strong> Innovationen<br />

Im Kontext der Kommunikation zur Ideensammlung und -generierung existieren<br />

Arbeiten u. a. zum Thema Ideenmanagement und „Crowdsourcing“ (Howe, 2006). So<br />

entwirft Walcher (2009) ein Beschreibungsmodell für ein externes Vorschlagswesen.<br />

Conway (1995) betont in seiner Arbeit, wie wichtig für die Ideengewinnung informelle<br />

Bindungen der Mitarbeiter zu externen Netzwerken sind.<br />

Im Kontext der Kommunikation zur Umsetzung <strong>von</strong> Ideen stehen zunächst die internen<br />

Belange des Unternehmens, z. B. Informations- und Kommunikationstechnologien für<br />

einen besseren Informationsaustausch innerhalb der F&E (Kelly et al., 2001),<br />

organisatorische Rahmenbedingungen für einen funktionsübergreifenden Austausch<br />

(Faas, 1985; Lovelace et al., 2001) sowie Ausprägungen der Kommunikation zur<br />

Förderung der Zusammenarbeit in Innovationsprojekten in globalen Unternehmen<br />

(Ulijn et al., 2000). Forschungsergebnisse im Rahmen der externen Kommunikation<br />

unterstreichen u. a. die Bedeutung der Gatekeepers (Tushman et al., 1980). Sowohl<br />

interne als auch externe Kommunikation <strong>von</strong> Teams in Entwicklungsprojekten untersuchten<br />

Ebadi und Utterback (1984) sowie Lievens (2000).<br />

Bei der Beschreibung der Kommunikation zur Durchsetzung <strong>von</strong> Innovationen kann<br />

ebenfalls zwischen interner und externer Kommunikation unterschieden werden. Im<br />

Rahmen der internen Kommunikation steht im Vordergrund, wie wichtige<br />

Innovationen, wie z. B. ein neues EDV-System, im eigenen Unternehmen <strong>durch</strong>gesetzt<br />

werden können (Fidler et al., 1984). Beispiele für Forschungsarbeiten zur externen<br />

Kommunikation sind die Wahrnehmung des Innovationsgrades eines Produktes<br />

(Johnson et al., 2001), die Einflussnahme auf das Kaufverhalten (Webster Jr., 1968)<br />

sowie die Entscheidungsfindung und Diffusion <strong>von</strong> Innovation (Nilakanta et al., 1991;<br />

Czepiel, 1975).<br />

Neben diesen drei beschriebenen Zielen der Innovationskommunikation, die sich direkt<br />

auf die Entwicklung und Durchsetzung <strong>von</strong> Innovationen beziehen, lassen sich weitere<br />

ergänzende Ziele beschreiben. Zu nennen sind hier insbesondere Agenda Setting,<br />

Positionierung als innovatives Unternehmen sowie Mitgestaltung eines gesellschaftlichen<br />

Innovationsklimas (vgl. Fink, 2009; Gassmann et al., 2009).

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