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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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110 Fallstudien bei der Firma Henkel<br />

Open Innovation, Outside-in und Intellectual Property<br />

Henkel bewertet die Zusammenarbeit mit <strong>Lieferanten</strong> und weiteren Partnern in der F&E<br />

als wesentlichen Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit. So stammen 30 % aller<br />

Impulse für neue <strong>Produktideen</strong> bereits <strong>von</strong> außen. 100 % dieser Projekte werden mit<br />

externen Partnern umgesetzt.<br />

Die Aktivitäten mit externen Partnern können dabei in vier wesentliche Bereiche unterteilt<br />

werden:<br />

� Partnering: Dies sind verschiedene Aktivitäten mit Externen, um mögliche neue<br />

Projekte und Konzepte zu identifizieren, u. a. mit Universitäten und Industrieverbänden.<br />

� Gemeinschaftsprojekte mit <strong>Lieferanten</strong>: Konkrete Entwicklungsprojekte mit<br />

<strong>Lieferanten</strong>.<br />

� Einbindung geschäftsferner Industrien: Dies ist insbesondere relevant zur Identifizierung<br />

<strong>von</strong> radikalen Innovationen, welche <strong>durch</strong> die Konvergenz <strong>von</strong> Wissen<br />

aus Industrien entstehen können.<br />

� Erfinder-Trophy: Mittels des Erfinderwettbewerbs „Henkel Innovation Trophy“<br />

bezieht Henkel externe Erfinder in die Ideenfindung ein. Gesucht wird weltweit<br />

nach bereits bestehenden Patenten, u. a. <strong>von</strong> Erfindern und kleineren Firmen.<br />

Zur Identifizierung <strong>von</strong> Lösungsträgern werden für ausgewählte Problemstellungen<br />

Internetportale wie z. B. InnoCentive genutzt.<br />

Management <strong>von</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>Lieferanten</strong> erfolgt bei Henkel sowohl <strong>durch</strong> den Einkauf als<br />

auch direkt <strong>durch</strong> die Rohstoffabteilung der F&E. Insbesondere bei Entwicklungsprojekten,<br />

die das Ziel einer Neuformulierung haben, besteht zwischen den F&E-Mitarbeitern<br />

der Rohstoffabteilung und des <strong>Lieferanten</strong> eine enge Zusammenarbeit.<br />

Für die Zusammenarbeit selbst gibt es strukturierte und dokumentierte Anleitungen zur<br />

Vertragsgestaltung. Es existiert eine übergeordnete Strategie und die Kompetenz und<br />

Erfahrung, wann welche Art <strong>von</strong> Partner benötigt wird. Zur Auswahl der Partner<br />

existiert ein gesondertes <strong>Lieferanten</strong>portfolio und eine Wissensbasis, welche die besonderen<br />

Anforderungen der Rohstoffabteilung berücksichtigt.<br />

Henkel sieht sich im Vergleich zu den Handelsmarkenherstellern als Treiber <strong>von</strong> Neuentwicklungen.<br />

Um die Ergebnisse der Entwicklungsprojekte, die gemeinsam mit<br />

<strong>Lieferanten</strong> <strong>durch</strong>geführt wurden, für eine bestimmte Zeit als Alleinstellungsmerkmal<br />

zu schützen, werden exklusive Belieferungen für diese Rohstoffe angestrebt. Nach Ab-

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