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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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42 Problem- und Lösungsebene<br />

Firmengrenzen vereinheitlicht werden können. Die Spezifität und die Transaktionskosten<br />

einzelner Produktbestandteile können so gegenüber nicht modularen Produkten<br />

reduziert werden. Auch kann die Beschaffenheit der Kernkompetenzen eines Unternehmens<br />

mit in die Modulgestaltung einfließen bzw. die technischen Möglichkeiten zur<br />

Modulgestaltung können Rückwirkung auf die Formulierung der Kernkompetenzen und<br />

deren strategischen Managements haben. 23 Somit beeinflusst die Beschaffenheit der<br />

Produktarchitektur wesentlich die Möglichkeiten und die Entscheidungen für die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Lieferanten</strong> (vgl. Momme et al., 2000).<br />

3.1.3 Zusammenfassung<br />

Die Kontexte, in denen sich die Fallstudien ereignet haben und die den einbettenden<br />

Rahmen bilden, lassen sich <strong>durch</strong> die Eigenschaften und Fähigkeiten des Herstellers<br />

sowie <strong>durch</strong> die Eigenschaften des Produktes beschreiben. Erste Ansätze für mögliche<br />

Kategorien in diesen Ebenen wurden bereits aufgezeigt. Die eigentliche Identifizierung<br />

erfolgt in der Analyse der Fallstudien.<br />

3.2 Problem- und Lösungsebene<br />

Um die Problem- und Lösungsfindung zu beschreiben, müssen für den Bezugsrahmen<br />

relevante Kategorien erarbeitet werden. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang<br />

die Art der Problemstellung und der Lösung sowie der sich ereignete Lösungsmechanismus.<br />

Da zudem der Zeitpunkt der Lösungsfindung den frühen Innovationsphasen<br />

zugeschrieben werden kann, werden diese Phasen beim Literaturstudium ebenfalls<br />

berücksichtigt.<br />

3.2.1 Relevanz der frühen Innovationsphasen<br />

Bereits 1966 forderte Wilson eine zunehmende Formalisierung der Aktivitäten im Verlauf<br />

des Innovationsprozesses (Loose-Tight-Konzept), um die Erfolgswahrscheinlichkeit<br />

und den Neuigkeitsgrad für Innovationen als auch die Effizienz der Projektumsetzung<br />

zu steigern (Wilson, 1966). Dieser Ansatz hat seine Gültigkeit über die Jahre<br />

nicht verloren, insbesondere nachdem <strong>durch</strong> eine starke Formalisierung des Ent-<br />

23 Bezüglich des Zusammenhangs <strong>von</strong> Spezifität/Transaktionskosten und Kooperationen siehe insbesondere<br />

Williamson (1985), Hennart (1988), Picot (1991) sowie Brockhoff (1992). Bezüglich des Zusammenhangs der<br />

Kernkompetenzen mit Kooperationen siehe insbesondere Lai (1997), Duysters and Hagedoorn (1998) sowie<br />

Gulati and Kletter (2005).

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