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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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Ergebnisse 225<br />

zwischen Unternehmenspartnern vorherrscht. Es ist anzunehmen, dass die Muster und<br />

das Wirkungsmodell in anderen Regionen nur bedingt Gültigkeit haben, da weitere<br />

Subkriterien oder Ausprägungen beachtet werden müssen.<br />

Die zitierte Literatur dieser Arbeit konzentriert sich auf <strong>Lieferanten</strong> als Partnerart. Dies<br />

drückt sich u. a. in der Beschreibung der Kompetenzen und in der Motivation und dem<br />

Ziel einer Win-Win-Situation aus. Andere Partnerarten, wie z. B. Kunden, würden sich<br />

an einer Ideengenerierung ggf. ohne finanzielle Gründe und stärker aufgrund eines<br />

Community-Gedankens beteiligen. Zum Ansatz des Crowdsourcing (Howe, 2006) oder<br />

auch der Open Source (Raymond, 1999) Entwicklung <strong>von</strong> Software haben sich eigene<br />

Forschungsrichtungen entwickelt. Für die Fragestellung dieser Arbeit waren diese Arten<br />

der Zusammenarbeit nicht zentral, wurden aber mit betrachtet. Die entwickelten Muster<br />

zur <strong>Anregung</strong> können z. B. nicht unmittelbar auf Konsumenten übertragen werden, da<br />

diese sich meist nicht an einer technischen Lösungsfindung beteiligen. Im Allgemeinen<br />

fehlt ihnen die Kompetenz. Denkbar wäre jedoch eine Anpassung des Modells für die<br />

Lead User Methode (<strong>von</strong> Hippel, 1986), um die Identifizierung geeigneter Anwender zu<br />

unterstützen. Eine Ausweitung auf andere Partnerarten ist möglich, muss jedoch jeweils<br />

im Detail angepasst werden.<br />

Einfluss des Forschungsdesigns<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine qualitative Studie <strong>durch</strong>geführt, die einen explorativen<br />

Ansatz verfolgte. Ziel war dabei die Erhebung <strong>von</strong> Daten, wie Innovationsprojekte<br />

<strong>von</strong> Markenartikelherstellern mit <strong>Lieferanten</strong> entstehen. Bei der Analyse wurde<br />

festgestellt, dass ein Wirkungsmodell der Kommunikation zur Erklärung und<br />

Strukturierung der erhobenen Daten genutzt werden konnte. Auf Basis der Erkenntnisse<br />

wurden Propositionen abgeleitet. Da es sich um eine Fallstudienanalyse handelte,<br />

können keine Aussagen bezüglich der Gültigkeit der Propositionen getroffen werden.<br />

Im Fokus der Datenerhebung standen Experten, die Kooperationen mit den jeweiligen<br />

<strong>Lieferanten</strong> initiieren und/oder <strong>durch</strong>führen. Die Funktionen der Interviewpartner waren<br />

dabei die Rohstoffbeschaffung der F&E, Innovationspartnerschaften, F&E-Projektleiter,<br />

Innovationsmanager sowie die Leiter bzw. Teamleiter der F&E. Gatekeeper und<br />

an der Ausführung beteiligte Funktionen, wie z. B. Telefonzentralen, Einkauf oder die<br />

Rechtsabteilung, wurden in die Befragung nicht eingebunden. Durch die Fokussierung<br />

auf die F&E ergibt sich eine stark vorgeprägte Perspektive auf das Problem. Andere<br />

Perspektiven würden ggf. weitere Kriterien einbringen bzw. Aspekte anders gewichten,<br />

wie z. B. den Aufwand für die Evaluierung.

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