15.02.2013 Aufrufe

Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

106 Fallstudien bei der Firma Henkel<br />

Kennzahlen und Absatzgebiet<br />

Im Jahr 2010 erzielte das Unternehmen mit seinen 48.000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

<strong>von</strong> 15 Mrd. €. Die Umsatzrendite lag bei 12,3 %, die F&E-Intensität bei 2,6 % 49.<br />

Knapp 6% der Mitarbeiter arbeiten in der F&E mit regionalem Schwerpunkt Deutschland<br />

und USA. Der Anteil am Konzernumsatz des Unternehmensbereichs Wasch- und<br />

Reinigungsmittel lag bei ca. 32 %. Zudem entfallen 27 % der F&E-Ausgaben auf ihn. 50<br />

Das Unternehmen ist in 125 Ländern vertreten, 80 % der Mitarbeiter sind außerhalb<br />

Deutschlands tätig. Henkel verfügt über 8.000 erteilte Patente und über 2.000<br />

Geschmacksmuster.<br />

Historie und Wertschöpfung<br />

Die Firma Henkel wurde im Jahr 1876 in Deutschland gegründet und gilt als eines der<br />

traditionsreichsten deutschen Unternehmen und Markenartikelhersteller. 1907 stellte die<br />

Firma als Erste in Deutschland ein sogenanntes „selbsttätiges Waschmittel“ her. Es bestand<br />

vor allem aus Natriumperborat zur Bleichung <strong>von</strong> Flecken sowie aus Silikat zur<br />

Lösung des Schmutzes. Auf den Namen dieser beiden Chemikalien basiert auch die<br />

bekannteste Marke des Unternehmens: Persil. Die Marke war Gegenstand des ersten<br />

deutschen Fernsehspots, der erstmals im Jahre 1956 ausgestrahlt wurde.<br />

1999 wird der Unternehmensbereich Chemieprodukte, der viele der Rohstoffe wie<br />

Tenside auch für Henkel herstellte, als Cognis ausgegliedert und 2001 an eine Gruppe<br />

<strong>von</strong> Finanzinvestoren verkauft. Damit verblieben im Jahre 2001 ca. 9,1 Mrd. € Umsatz<br />

(Umsatzrendite 8,1 %) bei Henkel, auf Cognis entfielen 3,1 Mrd. € (Umsatzrendite<br />

5,6 %, F&E-Intensität 2,3 %). Cognis erhält <strong>durch</strong> die Selbstständigkeit die Möglichkeit,<br />

sich als neutraler Anbieter zu positionieren, <strong>durch</strong> neue Kunden seinen Umsatz<br />

und <strong>durch</strong> Skaleneffekte seine Umsatzrendite zu steigern. Henkel bleibt vorerst als<br />

größter Einzelkunde erhalten und eine Reihe <strong>von</strong> Verträgen wird abgeschlossen, die die<br />

Lieferung <strong>von</strong> Produkten und die Abnahme <strong>von</strong> Dienstleistungen weltweit regeln<br />

(Cognis, 2002).<br />

Seit 2002 tritt das Unternehmen mit dem Slogan „Henkel − A Brand like a Friend“<br />

erstmals weltweit mit einem einheitlichen Corporate Design auf.<br />

49 Seit 2002 blieb die F&E-Intensität nahezu konstant.<br />

50 Die F&E-Ausgaben verteilten sich 2006 zu 12 % auf die zentrale Forschung, auf den Bereich<br />

Kosmetik/Körperpflege entfielen 15 %, auf Klebstoffe 9 % und auf Henkel Technologies 37 % (Daten vor der<br />

Umstrukturierung).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!