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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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Analyse der <strong>Anregung</strong> <strong>von</strong> <strong>Lieferanten</strong> 153<br />

� Neuentwicklung: Beschaffungsgut war in dieser Form zuvor nicht existent bzw.<br />

war noch nicht bekannt. Neue Zulassungen gemäß Chemikalienrecht oder<br />

Lebensmittelrecht waren notwendig. Der Zeitbedarf liegt bei ein bis fünf Jahren.<br />

Abbildung 28 gibt eine Übersicht der Kategorien mit Beispielen.<br />

5.1.2 Ausprägungen der Kooperationsebene<br />

Die Kooperationsebene lässt sich <strong>durch</strong> die Kategorien Lieferant und Zusammenarbeit<br />

beschreiben.<br />

Subkategorien und Ausprägungen der Kategorie Lieferant<br />

Die Ausprägungen der Kategorie <strong>Lieferanten</strong> sind für die Auswahl sowie für den Erfolg<br />

der Zusammenarbeit <strong>von</strong> hoher Bedeutung. Wichtige Grundlagen wurden bereits im<br />

Kapitel 3 erarbeitet. Die erhobenen Daten in den Fallstudien lassen sich bezüglich<br />

dieser Kategorie <strong>durch</strong> die drei Subkategorien Beschaffungsgut, Kompetenzen sowie<br />

Vertrauensbasis beschreiben. 66<br />

Die Kategorisierung der Beschaffungsgüter, die sogenannten Beschaffungsgruppen,<br />

wurde bereits im Kapitel 5.1.1 beschrieben. Ein Beschaffungsgut meint an dieser Stelle<br />

ein spezifisches Gut, welches zu einem dieser Beschaffungsgruppen gehört. Dies kann<br />

z. B. ein Duftstoff, eine Nahrungsmittelergänzung oder ein Waschenzym sein. Dabei<br />

kann ein Lieferant mehrere Beschaffungsgüter anbieten.<br />

Die Kompetenzen des <strong>Lieferanten</strong> lassen sich in Markt, Produkt und Produktion<br />

differenzieren (vgl. Kapitel 3.4.6). Zwischen zwei Extremen bewegt sich die<br />

Kompetenz des Marktes:<br />

� Der Lieferant verfügt über keine oder nur geringe Kenntnisse der Anforderungen<br />

seiner Kunden. Er kann dem Kunden selbst nur wenige neue Wirkstoffe oder<br />

Innovationen vorschlagen, da er nur auf Basis bestehender Lieferverträge auf die<br />

Anforderungen seines Kunden eingeht. Diese Charakteristik zeigen u. a.<br />

66 In den Interviews wurde oft die Größe eines <strong>Lieferanten</strong> als wichtiges Auswahlkriterium genannt, wobei<br />

kleinere Firmen als motivierter und schneller wahrgenommen werden. Diese Aussage erwies sich jedoch in<br />

vielen Fällen als nicht zutreffend. So hatte ein sehr großer Lieferant viele dezentrale F&E-Einheiten und viele<br />

dezentrale Produktionsstandorte mit unterschiedlichsten Produkten. Trotz der Größe verfügt der Lieferant also<br />

über kleine Produktionseinheiten. Viel wichtiger als die Größe ist also der Fit der benötigten Produktionsmenge<br />

mit der bestehenden Infrastruktur des <strong>Lieferanten</strong>. Dezentrale Einheiten haben oft Auswirkungen auf die<br />

Schnelligkeit der Entscheidungswege und die Verfügbarkeit kompetenter Ansprechpartner.

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