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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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84 Ebenen der Kooperation<br />

Er nutzt eine Klassifikation nach dem Merkmal Spezifität für die Analyse der<br />

Kommunikation. Die Kommunikationsaktivitäten und Inhalte lassen sich dabei in einen<br />

operativen und einen technischen Anteil differenzieren. Operativ sind dabei alle Belange<br />

des Bestellwesens, wie Lieferbedingungen und Qualität. Technisch sind die Belange<br />

bezüglich der technischen Entwicklung, soweit diese stattfinden muss. Bei<br />

<strong>Lieferanten</strong> einfacher Komponenten findet entsprechend oftmals nur eine operative<br />

Kommunikation statt, bei <strong>Lieferanten</strong> spezieller Kommunikation eine operative und<br />

technische (Bobrowski, 2000).<br />

Fazit<br />

Verschiedene Merkmale können genutzt werden, um <strong>Lieferanten</strong> zu beschreiben und zu<br />

klassifizieren. Die Merkmale sind je nach Bedarf und Ziel der Klassifikation auszuwählen.<br />

Im Rahmen der Arbeit werden Daten bezüglich der Merkmale und Rollen <strong>von</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong> benötigt, um zu prüfen, ob im Kontext der Forschungsfrage geeignete<br />

Rollen und Portfolios zum Management <strong>von</strong> <strong>Lieferanten</strong> benötigt werden bzw. sinnvoll<br />

sind.<br />

3.4.7 Strukturierung des Ablaufs<br />

Für die Beschreibung des Ablaufs einer <strong>Anregung</strong> <strong>von</strong> <strong>Lieferanten</strong> bieten sich als Basis<br />

zwei Arten <strong>von</strong> Ansätzen an: die Beschreibung <strong>von</strong> Kooperationsprozessen sowie die<br />

Beschreibung des Beschaffungsprozesses.<br />

Kooperationsprozesse in der Produktentwicklung<br />

In der Literatur sind verschiedene Modelle für Kooperationsabläufe zu finden. Dabei<br />

muss kritisch hinterfragt werden, ob Kooperationen überhaupt als ein gestaltbarer<br />

Prozess abgebildet werden können oder ob diese nicht „die virtuelle Summe <strong>von</strong> Entwicklungen<br />

der beteiligten Aktoren“ sind (Kutschker, 2005) 42. In Analysen <strong>von</strong> Kooperationen<br />

mit einem festen Rahmen, wie z. B. Joint Ventures (vgl. Doz, 1996; Helm<br />

et al., 1999), wird die Verallgemeinerbarkeit <strong>von</strong> Prozessmodellen für möglich und<br />

sinnvoll gehalten. Jedoch ist die Frage berechtigt, inwieweit vorstrukturierte Abläufe<br />

für Ad-hoc-Aktivitäten zwischen Partnern in Netzwerken tatsächlich zutreffen bzw.<br />

einhaltbar sind (vgl. Kutschker, 2005).<br />

42 In diesem Zusammenhang wird auch <strong>von</strong> einer „evolutionären Entwicklung“ einer Kooperation gesprochen,<br />

die keiner festgelegten Abfolge <strong>von</strong> Stufen entspricht (Das et al., 2002). In dieser Art der Betrachtung wird<br />

auch deutlich, dass die Anwendung des Garbage-Can-Modells, welches die Entscheidung einer organisierten<br />

Anarchie beschreibt, in dem Kontext der Kooperationsentwicklung treffend ist.

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