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Gewinnung neuer Produktideen durch Anregung von Lieferanten

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218 Implikationen und Diskussion<br />

wicklungsprozesses. Beispiele in der Arbeit zeigen auf, dass bestimmte <strong>Lieferanten</strong> eine<br />

relevantere Rolle bei der Innovation einnehmen können. Interessant für die Nutzung<br />

auch in weiteren Arbeiten, insbesondere zu Open Innovation, erscheint die Codierung<br />

des Ortes, an dem eine Lösung gefunden wurde. Ebenfalls sollte an dieser Stelle darauf<br />

hingewiesen werden, dass der gemeinsame Wissenszuwachs der Partner, der oft im Zusammenhang<br />

mit F&E-Kooperationen genannt wird, in der Praxis eher gering ist.<br />

Zumindest im Rahmen der Kooperationen mit <strong>Lieferanten</strong> steht eher im Vordergrund,<br />

den mit einem gemeinsamen Projekt verbundenen Wissenszuwachs isoliert zu erreichen<br />

– auch aus Gründen einer effizienten und effektiven Ressourcennutzung.<br />

Weiterer Forschungsbedarf<br />

Das Forschungsvorgehen war <strong>durch</strong> einen stark explorativen Ansatz gekennzeichnet,<br />

um ein umfassendes Verständnis <strong>von</strong> der Initiierung <strong>von</strong> Innovationsaktivitäten mit<br />

<strong>Lieferanten</strong> zu gewinnen. Die Erhebung weiterer Fallstudien kann auf weitere Partnerarten<br />

oder auch auf andere Branchen ausgeweitet werden. Vielversprechender erscheint<br />

zunächst jedoch identifizierte Aspekte, die in dieser Arbeit nur am Rande ausgearbeitet<br />

werden konnten, weiter zu vertiefen. Interessant wäre eine Studie zu der Koordinierung<br />

des Flusses <strong>von</strong> Ideen, die <strong>von</strong> extern das Unternehmen erreichen. Hierzu könnte z. B.<br />

ein Experiment <strong>durch</strong>geführt werden. Auch <strong>von</strong> Interesse könnten die Freiräume für<br />

Innovationen in bestimmten Branchen oder Kategorien sein, mit dem Versuch,<br />

Elemente zu identifizieren, die einen signifikanten Einfluss haben. Näher angelehnt an<br />

die Ergebnisse dieser Arbeit wäre eine weitergehende Fallstudienanalyse, in der neben<br />

den Herstellern auch <strong>Lieferanten</strong> eingebunden werden und bei der weitere relevante<br />

Funktionsbereiche betrachtet werden. Das erarbeitete Modell kann weiterhin genutzt<br />

werden, um die gebildeten Propositionen in einer quantitativen Analyse zu überprüfen.<br />

Fazit<br />

Folgende Aussagen lassen sich als Implikationen für die Forschung formulieren:<br />

� Die Kombination des Garbage-Can-Modells mit dem Wirkungsmodell eignet<br />

sich, um die beobachteten Phänomene zu beschreiben, zu strukturieren und zu<br />

erklären.<br />

� Für die Forschungsrichtung zur Einbindung <strong>von</strong> <strong>Lieferanten</strong> und der frühen<br />

Innovationsphase konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, wie<br />

Innovationskooperationen zwischen <strong>Lieferanten</strong> und Herstellern initiiert werden<br />

und welche Rahmenbedingungen und Fähigkeiten hierbei relevant sind.

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