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Machtbesessenheit in Schwarz: Sobotka

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Die ÖVP und ihr Nationalratspräsident lassen jeden politischen Anstand vermissen

dst.at/cartoons 14

dst.at/cartoons 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Michael Friembichler @michaelfrie Die #övp kann Amt und Partei nicht mehr trennen. Als Kanzler müsste #Nehammer anders agieren als er es als Parteiobmann tut. Seine Reaktion ist symbolisch für das türkise Politikverständnis: Familie zuerst, koste es, was es wolle. Kollateralschäden inklusive. Lukas Sustala @LukasSustala „Mehr Schulden als Griechenland“ (pro Kopf). Heute @krone. at. Wer „Koste es, was es wolle“ sagt, Ausgaben ziehen lässt und Reformen meidet, packt den Schuldenrucksack eben voll ... GEFÄLLT MIR 23. Nov. 2023 07:07 L‘État, c‘est ÖVP! Die ÖVP gebärdet sich, als gehöre ihr der Staat. 28. Nov. 2023 07:17 Sagte nicht die ÖVP früher stets, Schulden machen nur Sozialisten? TELEGRAM Herbert Kickl 16. Juni 2023 Thomas Gottschalk hat am Wochenende zum allerletzten Mal „Wetten, dass ..?“ moderiert. Er sprach dabei Worte, die Respekt verdienen ... „Haltungsjournalismus“ ist der neue Maßstab für „Qualität“ „Einheitspartei“ beschließt Fördertopf für „Qualitätsjournalismus“ Die schwarz-grüne Koalition sowie SPÖ und Neos wollen mit 18,5 Millionen Euro Journalisten ködern, so zu schreiben, wie sie es gern hätten. Der Nationalrat hat mit den Stimmen von ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos grünes Licht für einen neuen Fördertopf für „Qualitätsjournalismus“ gegeben. Es handelt sich dabei um den dritten Teil des von der Regierung bereits im Frühjahr vorgestellten Medienpakets. Kuriose Begründung Anders als noch im Ausschuss stimmten auch SPÖ und Neos dem Gesetzesvorhaben zu, weil – man höre und staune – die Fördermittel für den Presserat von 187.500 Euro auf 230.000 Euro aufgestockt wurden. Abgelehnt wurde das Gesetz einzig von den Freiheitlichen. Sie FPÖ IN DEN MEDIEN Als „Komplett lächerlich“ bewertet „Der Standard“, dass der angezählte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka beide parlamentarischen Untersuchungsausschüsse als Vorsitzender leiten will, auch den von SPÖ und FPÖ zu den ÖVP-Corona-Mil- Kommentar 20 | MONTAG, 27. NOVEMBER 2023 DER ∂TANDARD S MIGRATIONSZENTREN IN ALBANIEN Ein schmutziger Deal Adelheid Wölfl chon Herbert Kickl versuchte als Innenminister, Albanien davon zu überzeugen, Lager für Zurückgeschobene zu errichten – in Tirana sagte man 2018 noch deutlich Nein. Premier Edi Rama betonte: „Albanien wird niemals der Ort sein, an dem sehr reiche Länder Lager errichten, um Migranten abzuladen.“ Nun ist das offenbar anders. Vor drei Wochen unterzeichnete Rama mit seiner italienischen Amtskollegin Giorgia Meloni ein Protokoll, wonach Migranten vom Mittelmeer nach Albanien gebracht werden sollen, um dann in „Migrationsverarbeitungszentren“ in „Verwaltungshaft“ eingesperrt zu werden. Ihre weitere Zukunft wird in der Vereinbarung nicht einmal ausgeführt. Juristen zufolge ist das Meloni-Rama-Protokoll aus vielen Gründen rechts- und verfassungswidrig, etwa weil es die Souveränität des Staates Albanien untergräbt. Rama, der in Albanien selbst immer autoritärer agiert, stellte das Ganze als Gefälligkeit hin, weil Italien 1997 viele Albaner aufnahm, die vor Gewalt und Anarchie flohen. Gerade in Albanien ist es jedoch wichtig, dass die Rechtsstaatlichkeit nicht noch mehr durch schmutzige Deals wie jenen mit Italien untergraben wird. Für die EU sollte der Rechtsstaat in Kandidatenländern an erster Stelle stehen. Die Idee, die Klärung des Status von Migranten extraterritorial abzuwickeln, ist zudem in Großbritannien am Obersten Gerichtshof gescheitert. Auch das Verfassungsgericht in Tirana muss diesen Humbug nun verhindern. W Komplett lächerlich Michael Völker olfgang Sobotka will beide parlamentarischen Untersuchungsausschüsse als Vorsitzender leiten. Das ist sein gutes Recht, zeigt aber deutlich, was wir von den Ausschüssen halten können und was uns erwarten wird: eine Farce. Die Ansinnen von SPÖ und FPÖ auf der einen und der ÖVP auf der anderen Seite sind ja in Inhalt und Formulierung schon recht seltsam. Die einen knöpfen sich Milliardäre vor, die anderen untersuchen den Sumpf. Durch die Vorsitzführung Sobotkas wird dieses parlamentarische Instrument aber komplett ins Lächerliche gezogen. Wer soll das noch ernst nehmen? Der Nationalratspräsident, dem die Opposition mit gutem Recht seine Unbefangenheit abspricht, nimmt sich selbst sehr ernst, sonst tun das nur noch wenige. Die Sturheit, mit der Sobotka an Amt und Aufgaben festhält, tut ihm nicht gut, dem Parlament nicht und der Regierung auch nicht. Ein derart umstrittener Politiker an einem entscheidenden Schalthebel der Republik ist in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Sobotka steht für ein überholtes Verständnis von Politik, in dem das eigene Fortkommen und die Parteiinteressen über allem stehen. Die Selbstverständlichkeit von Interventionen in die Justiz ist ein Übel. Sobotka und die ÖVP tragen maßgeblich dazu bei, dass sich die Menschen der destruktiven Kraft des Protests zuwenden, wenn konstruktives Streben vom politischen Establishment nicht mehr erwartet werden kann. ÖGB zielt auf Industrie ab N SOBOTKA ALS VORSITZENDER STREIKS IM HANDEL DROHEN András Szigetvari un wird es auch im Handel ernst. Der ÖGB hat die Streikfreigabe für die 430.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Branche erteilt. Die Gewerkschaft fordert etwa 9,5 Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeber bieten fünf Prozent und eine Einmalzahlung an. Eine Einigung bei Verhandlungen am Dienstag ist unwahrscheinlich. Denn in den vergangenen 25 Jahren hat der Handel nie vor den Metallern abgeschlossen, und die Metaller streiken ja gerade selbst. Damit rückt ein Arbeitskampf inmitten des wichtigen Weihnachtsgeschäfts näher. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Arbeitgeber riskant, sondern auch für den ÖGB. Die gewerkschaftliche Organisation im Handel ist loser als in der Industrie. Keiner weiß, wie viele einem Streikaufruf folgen. Dazu kommt, dass streikende Beschäftigte nichts verdienen. Der ÖGB entschädigt Gewerkschaftsmitglieder, aber das ist teuer. Doch aus Sicht der Gewerkschaft steht viel auf dem Spiel. Die Arbeitgeber der metalltechnischen Industrie wollen einen dauerhaften Lohnabschluss unter der Inflation durchsetzen, entgegen bisherigen Gepflogenheiten. Das zu versuchen ist ihr gutes Recht, es ist ein Verteilungskampf. Sollte dies in der Industrie gelingen, werden alle anderen Branchen dem Beispiel folgen. Der ÖGB eskaliert also den Konflikt im Handel, um damit den Druck auf die Arbeitgeberseite insgesamt zu erhöhen – und besonders in der Industrie. Beide Seiten gehen „all in“. S Zersplitterung lähmt Europa Vor dem EU-Wahljahr 2024 stecken viele klassische Parteien in einer tiefen Krise o hatte sich Mark Rutte das nicht vorgestellt. Der liberale Langzeitpremierminister der Niederlande – neben Viktor Orbán der längstdienende Regierungschef in der EU – will Generalsekretär der Nato werden. Er würde den Norweger Jens Stoltenberg ablösen, der eigentlich schon längst abtreten will. Aber es klappt nicht. Rutte muss vermutlich noch länger in Den Haag bleiben, eine Übergangsregierung führen. Nach den Wahlen, die er wegen eines Streits über die Verschärfung der Migrationspolitik vorzeitig ausgerufen hatte, bleibt in den Niederlanden kein Stein auf dem anderen. Zwei liberale Parteien verloren dramatisch. Nichts geht mehr. Im Parlament mit 150 Sitzen teilen sich nicht weniger als 15 Parteien die Mandate. Klar stärkste Fraktion wurde die Freiheitspartei des islamfeindlichen und EU-skeptischen Geert Wilders, der früher den EU-Austritt des Gründerlandes verlangte. Er will an die Macht. Aber keiner will so richtig mit ihm. Im ersten Schock wurde das im Land selbst und quer durch Europa als gefährlicher Rechtsruck gedeutet, ein Trend, der die liberal-humanitär orientierte Europäische Union gefährden könnte. Im Juni 2024 finden Europawahlen statt. Als Erstanalyse stimmt das auch. Und dennoch ist es nur ein Teil einer für Europa mittelfristig ungemütlichen Wahrheit. Neben Wilders’ Erfolg, der im EU- Parlament mit Frankreichs Le Penisten, der Lega aus Italien und der FPÖ die ex - trem rechte Fraktion „Freiheit und Demokratie“ mitgegründet hatte, ging ein für die gemeinsame europäische Politik noch entscheidenderer Aspekt unter. icht nur EU- und ausländerfeindliche Rechtsparteien sind auf dem Vormarsch. Gleichzeitig werden neue regionale und sektorale Gruppen immer mehr und stärker, wie die Bauernprotestpartei BBB; oder neue Bewegungen wie die des Ex-Christdemokraten Pieter Omtzigt, die es von null auf 20 Mandate schaffte, relativ knapp hinter der rot-grünen Wahlplattform von Ex-EU-Kommissar Frans Timmermans. Die Niederlande sind exemplarisch. Siehe Spanien: Dort hielt sich der sozialdemokratische Premier Pedro Sánchez nur an der Macht, weil radikale Linke ihm mit katalanischen und baskischen Separatisten die Mehrheit sichern. N Thomas Mayer In Deutschland und Österreich reüssieren AfD und FPÖ. Aber: Sahra Wagenknecht und vielleicht auch bald die KPÖ zeigen, dass das auch von links geht. Der Effekt: Die Zersplitterung der Parteienlandschaften geht einher mit dem Niedergang der „klassischen“ Volksparteien, Christdemokraten und Sozialdemokraten. Aber auch die Liberalen und die Grünen schwächeln. Diese vier haben in Jahrzehnten das Projekt EU als wirtschaftlich wie politisch offenes Europa gebaut. Nun reichen oft schon Drei-Parteien-Bündnisse zwischen ihnen nicht mehr aus, um eine stabile Regierung zu K KOPF DES TAGES Kein Hund polarisiert wie Rudi bei Ö1 eine Sendung hat das Ö1-Publikum so gespalten wie Rudi, der Radiohund. Das sagt Rainer Rosenberg, und der war quasi der Vater des polarisierenden Felltiers beim ORF-Sender. Der langjährige ORF- Radiomacher Rosenberg hat sich längst von Ö1 verabschiedet. Nun soll auch sein haariger Vertreter in den Ruhestand geschickt werden. Diesen Donnerstag beschließt der ORF-Stiftungsrat ein neues Schema für Ö1 mit Tages - moderation und aufgeräumter Programmstruktur, einige Sendungsmarken werden bei der Gelegenheit verschwinden. Eine davon: Rudi, der polarisierende Radiohund. Rudi begann 2003 auf Ö1, zunächst noch mit einer comichafteren Stimme und mehr Gebell, dann gesprochen von Paul Urban Blaha. Die ersten etwa 600 Folgen des tierischen Radioreporters schrieb Christine Nöstlinger, dann hatte sie genug vom Hund. Rudi war nicht das erste tierische Kinderprogramm im ORF-Radio. Rosenberg und Kommunikationswissenschafterin Petra Herczeg erprobten und erforschten Radioprogramm für Kinder im ORF erst mit Radio Weißer Elefant. Weiße Elefanten sind im ORF Mitarbeiter, die wegen bilden, siehe die Ampel in Deutschland. Geht also auch im restlichen Europa bald nichts mehr, so wie in Den Haag? Die radikal Rechten reiben sich schon die Hände. In Polen wurden sie dennoch von einer EU-freundlichen Plattform gestoppt. Auch Wilders muss erst noch beweisen, ob es ihm gelingt, ausreichend Partner für eine Regierung zu finden, so wie Giorgia Meloni in Italien. Für Christdemokraten und Sozialdemokraten in Europa ist jedenfalls Feuer am Dach. Die Zeiten, in denen sie sich abwechselnd mit Liberalen mühelos an der Macht halten konnten, sind vorbei. Rudi, der Radiohund von Ö1 für Kinder, soll in den Ruhestand gehen. Foto: Walter Schmögner Impressum und Offenlegung: Herausgeber: Oscar Bronner; Geschäftsführung: Mag. Alexander Mitteräcker; Verlagsleitung: Martin Kneschaurek; Chefredaktion: Mag. Rainer Schü ler, Nana Siebert, Mag. Petra Stuiber; Eigentümerin (100%) / Medieninhaberin, Verlagsort, Redaktions- und Verwaltungsadresse: STANDARD Verlagsgese lschaft m.b.H., A-1030 Wien, Vordere Zo lamtsstraße 13; Hersteller, Herstellungs- und Erscheinungsort: Mediaprint Zeitungsd ruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, 1232 Wien, Richard-Strauss-Straße 16; Telefon: 01 53170, Fax-DW: Redaktion: 131, Anzeigen: 485, Abo: 330; E-Mail-Adressen: vorname.zuname@derStandard.at, leserbriefe@derStandard.at, aboservice@derStandard.at, anzeige@derStandard.at; Internet: https://abo.derStandard.at; Abo-Preise Inland (in Klammern für Studierende/Schüler) jährlich: € 709,90 (436,90), monatlich: € 64,90 (40,90), für einzelne Wochentage – pro Tag und Jahr: € 145,90 (94,90); Abo-Service: 0800 501 508; A le Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs 1 Urheberrechtsgesetz: © STANDARD Verlagsgese lschaft m.b.H., Art-Copyright: VBK, Wien; Reichweite: MA 22/23: 6,6%, 504.000 Leser:innen; ÖAK-geprüfte Auflage; Offenlegung gem. § 25 MedienG und ausführliches Impressum siehe: https://about.derStandard.at/impressum Dem Ehrenkodex der österreichischen Presse verpflichtet. ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos fördern jetzt „Haltungsjournalismus“. Politik Österreich kritisierten, dass mit dem „Husch- Pfusch-Gesetz“ die Abhängigkeit der Medien von der Regierung durch die neue Förderschiene weiter gesteigert werde. An Kuriosität kaum zu überbieten war die Begründung der Neos-Mediensprecherin Henrike Brandstötter für die Zustimmung ihrer Partei zu diesem Anfütterungsgesetz, nämlich das seit Corona wachsende Misstrauen der Asylanträge 2023 schon fast halbiert 8.558 weniger Anträge als im Vorjahr Wien. Die Asylzahlen in Österreich gehen weiter zurück. Wie das Innenministerium bekannt gab, wurden im Oktober 9.893 Asylanträge verzeichnet. Im Oktober des Vorjahres waren es noch 18.451, was einem Rückgang von 8.558 bzw. 46 Prozent entspricht. Auch auf das ganze Jahr betrachtet sind die Zahlen stark rückläufig: Bis Oktober 2023 wurden 53.641 Asylanträge gestellt, das ist ein Rückgang um 42 Prozent im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Jahres 2022. Das Innenministerium führt die Entwicklung auf die sogenannte „Asylbremse“ sowie diverse Maßnahmen zur Bekämpfung von Schlepperkriminalität und Asylmissbrauch zurück. Gegen Asyl-Trend der europäischen Union Eilverfahren. Österreich stemmt sich mit den aktuellen Zahlen gegen die Entwicklung in Europa. In der EU gab es nämlich indes bis Ende September 912.479 Asylanträge – ein sattes Plus von 25,6 Prozent. Besonders stark Mehr NEWS auf oe24.at Bis Ende Oktober kam es zu über 10.000 Abschiebungen Innenminister Karner (VP) Wien. Im oe24.TV-Interview übte SPÖ-Grande Hannes Androsch scharfe Kritik an den wirtschaftlichen Vorstellungen des neuen SPÖ-Chefs Babler, der aktuellen Regierung und dem Außengrenzschutz. ÖSTERREICH: Wie steht es um die Wirtschaft in Österreich? ANdROSCH: Wir haben keine leichte Zeit. Die Welt ist ein gefährlicher Unruheherd und in Aufruhr. Es gibt leider eine Reihe von kriegerischen Konflikten, durchaus in unserer Nachbarschaft. Die „Koste es, was es wolle“-Politik befeuert die Nachfrage, statt das Angebot zu verbessern. ÖSTERREICH: Die Regierung argumentiert beim Thema Inflation mit der hohen Kaufkraft. ANdROSCH: Die Kaufkraft besteht darin, dass man durch die dazu ausgelöste Inflation mehr zahlen muss. Hier beißt sich die Schlange in den Schwanz - aber mit giftigen Zähnen. ÖSTERREICH: Ist es der falsche Zeitpunkt, um wie Babler über die 32-Stunden- Woche zu sprechen? gestiegen sind die Asylanträge in Deutschland (+67 Prozent), Italien (+63 Prozent), Spanien (+40 Prozent) und Frankreich (+37 Prozent). Negative Entscheidungen. Unter anderem setzt das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl weiterhin einen Schwerpunkt im Bereich der Schnell- und Eilverfahren. Von Jänner bis Oktober 2023 wurden bisher 7.200 negative Entscheidungen in einem beschleunigten Verfahren getroffen. 10.478 Abschiebungen wurden bis Ende Oktober durchgeführt, davon erfolgten 5.496 angeordnete Ausreisen selbständig (52%), 4.982 Personen wurden zwangsweise abgeschoben (48%). Androsch: »In Luftschlössern kann man schlecht leben“ liarden-Empfängern: „Durch die Vorsitzführung Sobotkas wird dieses parlamentarische Instrument aber komplett ins Lächerliche gezogen. Wer soll das noch ernst nehmen?“ Mit ÖVP und SPÖ rechnet Ex-Finanzminister Hannes Androsch in der Zeitung „Österreich“ ab. Der ÖVP wirft er vor mit ihrer „Koste Ex-Finanzminister rechnet im Interview mit der aktuellen Politik ab (auch politisch bedingt) wechselnder Führung keine Aufgaben mehr haben. Dann stand ein Storch für mehrsprachiges Programm für Kinder aus der kroatischen Volksgruppe im Burgenland. Aus den Erfahrungen entstand Rudi. Warum ein Tier? „Weil alle Erwachsenen Kinder als Moderatoren von Kindersendungen wollen – aber die Kinder nicht“, sagt Rosenberg. Und wenn man auch belehrende Erwachsene vermeiden wolle, komme man auf den Hund (Katze ginge natürlich auch). Warum funkte Rudi just im ältesten ORF - Programm? „Wenn Kinder mit ihren Großeltern oder Eltern vor dem Radio sitzen, dann sollen sie etwas für sich f inden“, erklärt Rosenberg. „Wir wollten Kindern zeigen: Dieses Bildungsprogramm hat auch etwas für euch.“ Die Figur polarisiert, ihre Stimme und ihre Art zu sprechen wie zu bellen spalten das Ö1-Stammpublikum in glühende Fans und zornige Feinde. „Wenn auf Ö1 eine nur fünfminütige Sendung so polarisiert, ist das eher gut als schlecht“, schmunzelt Rosenberg aus der Distanz. Und er scheint sich nicht aufzuregen, wenn Ö1 Rudi in Pension schickt: „Mit 20 Jahren ist ein Hund schon ein ziemlich alter Hund.“ Wuff. Harald Fidler Produziert nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens, Mediaprint Zeitungs- & Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. & Co KG, UW 1063 ANdROSCH: Wenn man weniger aussäht, wird man weniger ernten, wenn man weniger erntet, würde man weniger aussähen. Am Schluss würde man verhungern. ÖSTERREICH: Was muss passieren, um illegale Migration zu stoppen? ANdROSCH: Die Außengrenzen sind wichtig. Da gibt es Versäumnisse der EU. Wir setzen aber noch » Hier beißt sich die Schlange in den Schwanz« Hannes Androsch über die Inflation Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Bevölkerung gegenüber Politik und Medien. Schuld an diesem zunehmenden Misstrauen haben nach Brandstötters Meinung vor allem FPÖ und ÖVP: Die FPÖ, weil sie klassische Medien „bewusst diskreditiere“, die ÖVP, weil sie diese „unterjochen“ wolle. Also stimmten die Neos für das „Unterjochungsgesetz“, das den regierungstreuen „Haltungsjournalismus“ fördern soll. ÖVP lädt Gusenbauer und Kickl in U-Ausschuss vor „Rot-blauer Sumpf“ soll untersucht werden Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer und FPÖ-Chef Herbert Kickl Wien. Die ÖVP wird Ex- Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) und FPÖ- Chef Herbert Kickl als erste Auskunftspersonen in den von ihr initiierten „Rot-Blauen- Machtmissbrauch- Untersuchungsausschuss“ laden. Das kündigte ÖVP- Fraktionsführer Andreas Hanger gegenüber der APA an. Bei Kickl sollen Postenbesetzungen, Studien- und Inseratenvergaben bzw. Beschaffungen in seiner Zeit als Innenminister durchleuchtet werden. Gusenbauer soll Geldflüsse von René Benkos Signa an ihn klären. Außerdem eins drauf, wenn wir über Ungarn kommende illegale Flüchtlinge in unser Land lassen und nicht verlangen, dass sie bei uns arbeiten oder unsere Sprachen und Sitten annehmen und lernen. ÖSTERREICH: Was unterscheidet die jetzige Regierung von der Kreisky-Regierung? ANdROSCH: Politik heißt Zukunftsgestaltung im Interesse der gesamten Bevölkerung. Es heißt nicht, sich nur um politische Selbstdarstellung zu be- 5 will Hanger wissen, welche Rolle die SPÖ insbesondere in der Zeit des Wahlkampfes 2017 dabei gespielt habe. „Das gilt es aufzuklären.“ Man werde „genau hinschauen, was die Machenschaften von Kickl und Gusenbauer betrifft“. Cofag. SPÖ und FPÖ brachten indes einen eigenen U-Ausschuss ins Spiel, der unter dem Titel „Benko-U-Ausschuss“ oder „Cofag-U-Ausschuss“ laufen soll. Der Vorwurf der Opposition: Die ÖVP habe Milliardäre wie Rene Benko bevorzugt, auch bei der Gewährung von Covid-Hilfen. Hannes Androch im oe24.TV-Interview mit Niki Fe lner. mühen oder sich in ideologischen Luftschlössern zu verlieren. Weil in Luftschlössern kann man schlecht leben. ÖSTERREICH: Aber weil Sie das jetzt ansprechen, diese gegenseitigen Anfeindungen, ist es wirklich klug von Seiten der SPÖ, eine Koalition mit Herbert Kickl und der FPÖ von vornherein auszuschließen? ANdROSCH: Ja, wenn ich mit allen eine Koalition ausschließe, dann werde ich ziemlich alleine bleiben in der Opposition. es, was es wolle“-Politik in einem Luftschloss zu leben. Auf die Frage, ob es politisch klug von der SPÖ sei, schon im vorneherein eine Koalition mit Herbert Kickl und der FPÖ auszuschließen, antwortete Androsch launig: „Ja, wenn ich mit allen eine Koalition ausschließe, dann werde ich ziemlich alleine bleiben in der Opposition.“ Foto: NFZ Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. 400.000 Personen gefällt das. Einer der wenigen, der sich von den politisch Korrekten nicht den Mund verbieten lassen will.

Nr. 48 Donnerstag, 30. November 2023 g Ganz selbstverständlich kaufen viele von uns in diesen Tagen einen Adventkranz. Oder sie basteln selber einen. „Advent“ heißt ja „Ankunft“. Gemeint ist die Ankunft Jesu Christi. Über diesen selbstverständlichen Brauch denken wir gar nicht nach. Sollen wir’s einmal doch tun? Der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern hat im Jahr 1839 im von ihm für verwahrloste Kinder gegründeten „Rauhen Haus“ bei Hamburg ein großes Wagenrad an die Decke gehängt. Und darauf befanden sich vier große weiße und 19 kleine rote Kerzen. Die weißen Kerzen standen für die vier Sonntage, die es vor dem Heiligen Abend noch gab, die roten Kerzen waren die Symbole für die in jenem Jahr dazwischenliegenden Werktage. Die Zahl der kleinen roten Kerzen sind dem jeweiligen Kalender zuzuschreiben. Ein kleiner Nebeneffekt war damit auch verbunden: die Kinder übten auf diese Art das Zählen. Aus diesem allerersten Adventkranz entwickelte sich schließlich der heute übliche, meist aus Nadelbaumzweigen verfertigte Kranz. Der Lichtbringer Der erste Adventkranz in einer katholischen Kirche wurde übrigens im Jahr 1925 aufgehängt, das war Und es ward Licht Der Adventkranz, eine wunderschöne Tradition in Köln. Die Zahl 4 für den Advent, also für die Zeit des Wartens auf die Erscheinung Jesu Christi, geht auf den Papst Gregor den Großen zurück, er hätte genauso gut fünf oder sechs Wochen bestimmen können. In der Lombardei sinds tatsächlich sechs (bei dem heutzutage üblichen Vorwegnehmen der Vorweihnachtszeit bis in den Oktober wären noch mehr Kerzen angebracht). Gregor wählte die Ziffer 4 jedoch auf Grund der viertausend Jahre, die die Menschheit gemäß damaliger Auffassung nach dem Sündenfall auf den Erlöser warten musste. Verschiedene Kränze Varianten am Adventkranz sind vielfach. Katholiken wählen meistens drei violette Kerzen für die liturgische Farbe des Advents und Generalversammlung des Österreichen Seniorenrings Der Österreichische Seniorenring hielt im Kulturzentrum K3 in St. Kanzian am Klopeinersee seine 21. Generalversammlung ab. Bundesobmann Thomas Richler empfing die Delegierten in seinem Heimatort, als Ehrengäste Generalsekretär Michael Schnedlitz, die Seniorensprecherin Rosa Ecker und den Kärntner Landesparteiobmann Erwin Angerer. Für verdiente Funktionäre und Mitglieder fand eine feierliche Ehrung statt. Bei der Wahl des Obmanns wurde Richler mit eindrucksvollen 89 Prozent wiedergewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Erich Hafner (Stmk.), Anneliese Hoppenberger (OÖ) und Veronika Matiasek (Wien) gewählt. Foto: ÖSR Blitzlicht/Kultur 15 eine rosa Kerze, diese für den dritten Adventsonntag, dem „Sonntag Gaudete“, was so viel heißt wie „Freuet euch“. In Irland kommt eine weiße Kerze in der Kranzmitte für den Heiligen Abend hinzu. Die Kerzen haben übrigens Namen. Sie orientieren sich nach der Liturgie des jeweiligen Adventsonntags: Isaiaskerze, Johanneskerze, Josefskerze und Marienkerze. Zurück zu den Farben: Im Erzgebirge sind alle vier Kerzen rot. Es ist die Farbe der Liebe. Und manchmal wird der Adventkranz mit Kerzen in den vier Farben violett, rot, rosa und weiß geschmückt, die auch in der genannten Reihenfolge entzündet werden. Es gibt die Tradition, dass am Adventkranz die Kerzen immer gegen den Uhrzeigersinn angezündet werden, fragen Sie mich nicht, warum. Sucht man Lichterbräuche, die ja alle die Vorfreude auf das kommende große Licht symbolisieren, in anderen Kulturen, findet man sie etwa in der Chanukka, einem achttägigen jüdischen Lichterfest. Hiezu gehört der achtarmige Chanukka-Leuchter. In Schweden gibt es das Fest der heiligen Lucia, in Nordfriesland „Jöölboom“, was schon in Richtung Christbaum tendiert, und so weit muss man gar nicht gehen, gibt es doch im altbairisch-österreichischen Gebiet oft noch das „Paradeiserl“, das eine aus kunstvoll geschnitzten Buchenholzstäben bestehende Pyramide mit drei Äpfeln in den Ecken und einem an der Spitze ist. Die Äpfel sind ein Symbol für das göttliche Auge. Bleibt noch am Ende dieser Betrachtung das dringende Anliegen, dem Adventkranz besonders am Ende seiner Ablaufzeit besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Ein Wohnungsbrand wäre ein nicht besonders schönes Lichterfest zum Anlass der stimmungsvollen Vorweihnachtstage. Herbert Pirker Anzeige Ein 200-Millionen-Superpot-Freitag steht bevor Am 1. Dezember 2023 geht es bei EuroMillionen erstmals um garantierte 200 Millionen Euro Spannungsgeladen und mit einer Premiere geht es bei EuroMillionen in den Dezember: Es steht ein Superpot auf dem Programm, und der ist erstmals mit einer Gewinnsumme von 200 Millionen Euro dotiert. Egal, wie sich der Europot bis dahin entwickelt, EuroMillionen garantiert für die Ziehung am Freitag, den 1. Dezember, mindestens 200 Millionen Euro für den 1. Gewinnrang. Wer sich aber auch mit weniger zufrieden geben würde, seine Gewinnchancen dafür aber erhöhen möchte, für den bietet sich der EuroMillionen Anteilsschein an. Da nimmt man nämlich mit vielen Tipps für wenig Einsatz am Spiel teil und ist an einem allfälligen Gewinn mit einem bestimmten Anteil beteiligt. Es gibt mit L, XL und XXL drei verschiedene Chancen, nähere Infos dazu gibt es in alle Annahmestellen sowie auf win2day.at. Übrigens: Der Anteilsschein brachte heuer bereits einen durchschlagenden Erfolg: Anfang August wurden damit die „5 plus 2 Richtigen“ erzielt und auf einen Schlag gleich 38 Österreicher:innen zu Millionären. Und täglich grüßt… der Weihnachtsmann Täglich gewinnen beim Rubbellos X-large-Adventkalender auf dem Wiener Rathausplatz, Österreichische Lotterien spenden für den guten Zweck Es gibt ihn wieder – den 11 mal 5 Meter großen XL-Rubbellos-Adventkalender der Österreichischen Lotterien auf dem Rathausplatz in Wien mit der Chance, täglich Rubbellos-Pakete im Wert von 100, 150 oder 200 Euro zu gewinnen. Ab Freitag, den 1. Dezember gibt es täglich drei Verlosungsrunden für das Gewinnspiel kurz nach 18, 19 und 20 Uhr, direkt vor dem Turm am neuen Standplatz schräg gegenüber des beliebten „Herzerlbaums“. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist ab dem vollendeten 18. Lebensjahr möglich. Die Österreichischen Lotterien spenden für jede Teilnahmekarte einen Euro an den „Hof Schwechatbach Therapieverein“, der mit einem tiergestützten Angebot vor allem beeinträchtigte Kinder, aber auch Jugendliche, Erwachsene und Senioren unterstützt. Foto: Österreichische Lotterien / ORF

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