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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Ergebnisse Seite 91<br />

ist nach einem fünfzigminütigem Pulse sichtbar. Dieses FITC-OVA Fragment zeigt ein<br />

Signalmax<strong>im</strong>um nach einer zweistündigen Inkubation.<br />

3.1.11 Einfluß verschiedener <strong>Protein</strong>aseinhibitoren auf die Antigenprozessierung<br />

Um die an <strong>der</strong> Antigenprozessierung beteiligten <strong>Protein</strong>asen näher charakterisieren zu<br />

können, wurden weitere Inhibitoren eingesetzt. Die endo - / lysosomalen <strong>Protein</strong>asen<br />

lassen sich nach <strong>der</strong> reaktiven Gruppe <strong>im</strong> Zentrum des Enzyms in zwei Untergruppen<br />

unterteilen: Thiol (SH)- <strong>Protein</strong>asen, die einen Cysteinrest <strong>im</strong> aktiven Zentrum tragen<br />

und Aspartat (saure) – <strong>Protein</strong>asen, bei denen die Carboxygruppen von Asparaginsäure-<br />

Resten an <strong>der</strong> Katalyse beteiligt sind. Serin- <strong>Protein</strong>asen sind zytosolische <strong>Protein</strong>asen,<br />

Metalloproteinasen sind dagegen hauptsächlich an <strong>der</strong> Zelloberfläche zu finden[125].<br />

Die letztgenannten Gruppen sind vermutlich nicht an <strong>der</strong> MHC Klasse II restringierten<br />

Antigenprozessierung beteiligt.<br />

Für die Hemmung von Aspartat – <strong>Protein</strong>asen steht zur Zeit lediglich <strong>der</strong> bereits einge-<br />

setzte Inhibitor Pepstatin A zur Verfügung. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass die<br />

sauren <strong>Protein</strong>asen aufgrund ihres Wirkmechanismus extrem pH – empfindlich sind. Bei<br />

pH - Werten über pH 7,0 sind die Aspartat- <strong>Protein</strong>asen inaktiv [123]. Um auch solche<br />

saure <strong>Protein</strong>asen hemmen zu können, die sich von Pepstatin A nur in sehr hohen Kon-<br />

zentrationen inhibieren lassen, wurde eine fünffach höhere Konzentration eingesetzt.<br />

Hierbei zeigten sich jedoch bereits toxische Auswirkungen auf die Zellen; die Zellvitalität<br />

nahm nach 20h Inkubation um bis zu 30% ab.<br />

Zusätzlich zum SH – <strong>Protein</strong>aseinhibitor Leupeptin wurde <strong>der</strong> Inhibitor E-64d eingesetzt,<br />

<strong>der</strong> die gesamte Familie <strong>der</strong> Calpaine und Papaine inhibiert. Auch hier wurden unter-<br />

schiedliche Dosen eingesetzt, da für diesen Inhibitor eine eingeschränkte Zellmembran-<br />

permeabilität beschrieben wurde [128]. Um die beteiligten <strong>Protein</strong>asen weiter einschrän-<br />

ken zu können, wurde zusätzlich <strong>der</strong> spezifische Kathepsin Inhibitor CAT3 eingesetzt.<br />

Dieser Inhibitor ist selektiv gegen die Kathepsin- <strong>Protein</strong>asen B,L und S gerichtet. Auch<br />

dieser Inhibitor wurde in unterschiedlichen Dosen eingesetzt.<br />

Bei allen Versuchen wurde <strong>der</strong> Inhibitor sechzehn Stunden vor Antigengabe zugesetzt,<br />

um zu gewährleisten, dass <strong>der</strong> Inhibitor die intrazellulären <strong>Protein</strong>asen inhibierte. Das<br />

<strong>Protein</strong>antigen wurde für vier Stunden zugegeben. Die Kinetikexper<strong>im</strong>ente zeigten, dass<br />

zu diesem Zeitpunkt unabhängig vom Aktivierungszustand <strong>der</strong> Knochenmarks-

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