Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung
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Einleitung Seite 9<br />
Die MHC Klasse II - Moleküle sind durch nicht kovalente Bindungen assoziierte Hetero-<br />
d<strong>im</strong>er – Transmembran - Glykoproteine. Sie bestehen aus <strong>der</strong> 34-36 kD schweren α-<br />
Kette und einer leichteren, 28-31 kD schweren β - Kette. Beide Ketten lassen sich in vier<br />
Domänen unterteilen: eine kurze, C - terminale zytoplasmatische Region von 12-15 AS,<br />
einen Transmembranbereich von 20-25 AS und zwei extrazytoplasmatischen Domänen<br />
von je 90-100 AS. Die extrazytoplasmatischen Domänen werden als α1,α2 bzw.β1,β2<br />
Abb. 3 Schematische Darstellung des MHC Klasse II- α,β Heterod<strong>im</strong>ers<br />
bezeichnet. Die stark konservierten und durch interne Disulfidbrücken stabilisierten<br />
Domänen α2 undβ2 besitzen strukturelle Homologie zu Immunglobulin - Domänen. Die<br />
Domänen tragen aufgrund von posttranslationalen Modifikationen <strong>im</strong> Golgi - Apparat<br />
jeweils N - glykosidische Kohlenhydrat - Seitenketten [37].<br />
Die N - terminalen Domänen α1 und insbeson<strong>der</strong>e β1 sind polymorph und bilden die<br />
Peptidbindungsgrube. Sowohl die α1 alsauchdie β1-Domäne bilden je vier β - Falt-<br />
blattstrukturen und eine α - Helix aus, die zusammen die Peptidbindungsgrube mit ei-<br />
nem „Boden“ aus acht antiparallelen β - Faltblattstrukturen und zwei als „Seitenwände“<br />
dienenden α - Helices ergeben. Das Peptid wird in <strong>der</strong> Bindungsgrube sowohl durch<br />
Wasserstoffbrücken zwischen dem Peptid - “Backbone“ und den α - Helices als auch<br />
durch Wasserstoffbrücken und an<strong>der</strong>e Wechselwirkungen <strong>der</strong> Peptid - Seitenketten mit<br />
<strong>der</strong> Bindungsgrube fixiert. Ein Teil <strong>der</strong> Peptid - Seitenketten ragt aus <strong>der</strong> Bindungsgrube<br />
heraus und kann mit dem T - Zellrezeptor in Wechselwirkung treten. Dies wird durch<br />
die Poly – Prolin - II Konformation des gebundenen Peptids möglich [38 a - b].