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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Einleitung Seite 6<br />

Makrophagen, die auch Histiozyten genannt werden. Makrophagen können durch eine<br />

Vielzahl von St<strong>im</strong>uli aktiviert werden und zeigen nach Aktivierung unterschiedliche<br />

Formen und Funktionen. Das fundamentale Konzept <strong>der</strong> Makrophagenaktivierung geht<br />

auf Beobachtungen von Metchnikoff zurück [25].<br />

Die Makrophagen – Heterogenität ist ein gut dokumentiertes Phänomen [26]. Es ist seit<br />

längerer Zeit bekannt, dass Makrophagen, die von unterschiedlichen anatomischen Be-<br />

reichen isoliert werden, eine große Diversität an Fähigkeiten und Phenotypen zeigen. Da<br />

die Makrophagenfunktion größtenteils von Signalen <strong>der</strong> unmittelbaren Mikroumgebung<br />

abhängt, wird angenommen, dass sich die Makrophagen – Heterogenität von den Bedin-<br />

gungen des spezifischen Gewebes ableitet.<br />

Das mononukleäre Phagozytensystem repräsentiert Zellpopulationen, die nicht nur in<br />

<strong>der</strong> natürlichen, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> erworbenen Immunantwort eine wichtige Rolle<br />

spielen. Die Aufgabe <strong>der</strong> Makrophagen bei <strong>der</strong> natürlichen Immunantwort ist die Phago-<br />

zytose frem<strong>der</strong> Partikel, von Makromolekülen und Zellen, welche verletzt o<strong>der</strong> tot sind,<br />

wie z.B. seneszente Erythrozyten. Zudem produzieren Makrophagen zahlreiche Zytokine,<br />

die weitere inflammatorische Zellen, vor allem Neutrophile und Granulozyten, zum Ort<br />

<strong>der</strong> Entzündung rekrutieren. Sie sind zudem für zahlreiche systemische Effekte einer<br />

Entzündung verantwortlich, u.a. für Fieber [4]. In <strong>der</strong> erworbenen Immunität spielt das<br />

mononukleäre Phagozytensystem sowohl in <strong>der</strong> kognitiven als auch in <strong>der</strong> Effektorphase<br />

eine wichtige Rolle. Die Fähigkeit nach γ - Interferon St<strong>im</strong>ulus MHC Klasse II – Moleküle<br />

zu expr<strong>im</strong>ieren macht sie zu akzessorischen Zellen <strong>der</strong> T-Lymphozytenaktivierung [27].<br />

Nach Aktivierung durch von T – Zellen sezernierten Zytokinen sind Makrophagen effekti-<br />

ver in <strong>der</strong> Phagozytose und in <strong>der</strong> Zerstörung phagozytierter Antigene. Dies macht sie zu<br />

den prinzipiellen Effektoren <strong>der</strong> zellulären Immunität [28]. Durch die Expression von<br />

Rezeptoren für opsonierte Partikel können aktivierte Makrophagen diese stärker binden<br />

und phagozytieren als nicht opsonierte Partikel [26]. Die Fähigkeit von Makrophagen<br />

und Lymphozyten, sich gegenseitig zu st<strong>im</strong>ulieren ist ein wichtiger Steuer- und Regula-<br />

tionsmechanismus <strong>der</strong> zellulären Immunität.<br />

1.3 MHC-Klasse II restringierte Antigen-Präsentation<br />

Bei <strong>der</strong> Präsentation exogener, internalisierter und prozessierter Fremdproteine durch<br />

antigenpräsentierende Zellen nehmen die MHC Klasse II - Moleküle eine zentrale Stel-<br />

lung ein; sie stellen sozusagen den „Präsentierteller“ für Antigene dar. Einige antigen-

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