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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Material und Methoden Seite 43<br />

ein heterogenes Phasensystem, das aus einer flüssigen und einer festen Phase, <strong>der</strong> Gel-<br />

matrix, besteht. Die Gelmatrix besteht aus porösen Kügelchen, die aus unlöslichen, aber<br />

stark hydratisierten Polymeren wie Dextran o<strong>der</strong> Agarose bestehen. Die Poren, welche<br />

mit <strong>der</strong> flüssigen Phase gefüllt sind, haben eine Größe, die vergleichbar ist mit <strong>der</strong> Grö-<br />

ße <strong>der</strong> zu trennenden Moleküle. Relativ kleine Moleküle können in die Poren diffundie-<br />

ren, wogegen relativ große Moleküle aufgrund ihrer Größe nicht <strong>im</strong> gleichen Maße in die<br />

Poren diffundieren können. Sehr große Moleküle können überhaupt nicht in die Poren<br />

diffundieren und bleiben in <strong>der</strong> flüssigen Phase, dem Ausschlußvolumen <strong>der</strong> Säule.<br />

Große Moleküle passieren die Säule schneller und verlassen sie zuerst, weil ihnen ein<br />

kleineres Volumen zugänglich ist. Kleinere Moleküle werden länger zurückgehalten, ihre<br />

Retentionszeit ist um so größer, je kleiner sie sind. Die Reihenfolge des Austritts von<br />

Molekülen ist umgekehrt zur Reihenfolge bei <strong>der</strong> Elektrophorese. Bei <strong>der</strong> Gelfiltration<br />

wird nicht die Molekülmasse, son<strong>der</strong>n die Größe in Form des Stoke´schen Radius des<br />

Moleküls best<strong>im</strong>mt [101 a - c].<br />

Für die Auflösung <strong>der</strong> Trennung ist das verwendete Säulenmaterial (u.a. Porengröße),<br />

Länge <strong>der</strong> Säule, aufgetragenes Probenvolumen und Flußrate von Bedeutung. So ist die<br />

Auflösung proportional zur Quadratwurzel <strong>der</strong> Säulenlänge, aber auch die Elutionszeit<br />

ist proportional <strong>der</strong> Säulenlänge. Da die Separation nur von <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Moleküle ab-<br />

hängt, ist die Zusammensetzung des Eluents für die Trennung nicht von Bedeutung.<br />

Üblicherweise wird ein Puffer verwendet, <strong>der</strong> einen definierten pH und Ionenzusammen-<br />

setzung besitzt, bei dem die Struktur und biologische Funktion <strong>der</strong> zu trennenden Mole-<br />

küle erhalten bleibt. Eine Ionenstärke größer als 0,15 ist generell zu empfehlen, um un-<br />

erwünschte ionische Wechselwirkungen zwischen den gelösten Molekülen und <strong>der</strong> Gel-<br />

matrix zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

2.4.2 Prinzip <strong>der</strong> Ionenaustausch- Chromatographie<br />

Ionenaustausch- Chromatographie (IEX) trennt Moleküle nach ihrer Nettoladung. Nega-<br />

tiv o<strong>der</strong> positiv geladene Gruppen werden kovalent an eine Matrix gekoppelt, wodurch<br />

man Kationen- respektive Anionenaustauscher erhält. Moleküle mit entgegengesetzter<br />

Ladung werden vom Ionentauscher gebunden, während neutrale und gleich geladene <strong>im</strong><br />

Ausschlußvolumen <strong>der</strong> Säule eluieren. Die Bindung <strong>der</strong> geladenen Moleküle ist reversi-<br />

bel und adsorbierte Moleküle werden gewöhnlich mit einem Salz- o<strong>der</strong> pH- Gradienten<br />

eluiert. Die Wahl <strong>der</strong> Ionentauscher Matrix ist abhängig von den Eigenschaften des zu

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