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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Diskussion Seite 150<br />

Um die beteiligten <strong>Protein</strong>asen weiter einzuengen, wurden weitere <strong>Protein</strong>ase – Inhibito-<br />

ren eingesetzt. Nach jeweils vierstündiger Inkubation wurden <strong>der</strong> Abbau von FITC – OVA<br />

untersucht. Dabei zeigte sich, dass einzig Pepstatin A in sehr hoher Konzentration den<br />

Abbau von FITC – OVA teilweise inhibieren konnte. In diesem Fall entstand ein Frag-<br />

ment mit einem Molekulargewicht von 45 kD. Alle an<strong>der</strong>en <strong>Protein</strong>ase – Inhibitoren, vor<br />

allem die SH – Inhibitoren konnten den Abbau von FITC – OVA auch in sehr hohen Kon-<br />

zentrationen nicht inhibieren. Für den initialen Schnitt von FITC – OVA scheint eine<br />

saure <strong>Protein</strong>ase verantwortlich zu sein, die sich nur in hohen Dosen von Pepstatin A<br />

inhibieren lässt. Der Inhibitionsversuch legte eine zweistufigen Abbauprozess mit<br />

schnell aufeinan<strong>der</strong> folgenden Schnitten nahe. Eine weitere Eingrenzung <strong>der</strong> am Abbau<br />

von FITC – OVA beteiligten <strong>Protein</strong>asen wurde durch die Edmann – Sequenzierung des<br />

40 kD – Fragmentes versucht.<br />

4.2.5 Sequenzierung des intrazellulär generierten FITC-OVA 40 kD – Fragmentes<br />

Die N – terminale Sequenzierung des 40 kD – Fragmentes erbrachte Hinweise dafür,<br />

dass <strong>der</strong> proteolytische Abbau von FITC – OVA in zwei schnell aufeinan<strong>der</strong> folgenden<br />

Schritten erfolgt. Das Zwischenprodukt mit einem Molekulargewicht von 45 kD ist nur<br />

durch die Inhibition einer Pepstatin A sensitiven <strong>Protein</strong>ase zugänglich. Es kann jedoch<br />

ausgehend von <strong>der</strong> Sequenz nicht entschieden werden, welcher <strong>der</strong> beiden Schnitte <strong>der</strong><br />

erste ist.<br />

Die Sequenzierung ergab, dass eines <strong>der</strong> dominanten RT1.Bl OVA – Epitope, das OVA323-<br />

339 als eines <strong>der</strong> ersten Peptide <strong>im</strong> <strong>Verlauf</strong> <strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> von Ovalbumin gebildet<br />

wird. Das gebildete Fragment ist größer als das an RT1.B l gebundene OVA - Peptid<br />

[183]. Das abgespaltene Peptid ab Aminosäureposition 300 bindet vermutlich <strong>im</strong> ganzen<br />

an das RT1.B l – Molekül und wird möglicherweise terminal von Exopeptidasen getr<strong>im</strong>mt<br />

[36]. Dabei bleibt das Core – Peptid in <strong>der</strong> Bindungsgrube des RT1.B l –Molekülserhal-<br />

ten. Das OVA323-339 Peptid ist als hochaffin – bindendes Peptid für RT1.B l beschrieben<br />

worden [184].<br />

Die Sequenzierung erbrachte keinen Aufschluss über die an <strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> beteilig-<br />

ten <strong>Protein</strong>asen. Ein Vergleich <strong>der</strong> Schnittsequenz mit <strong>der</strong> Substratspezifität von be-<br />

kannten endo-/lysosomalen <strong>Protein</strong>asen erbrachte keinerlei Übereinst<strong>im</strong>mung. Es ist<br />

davon auszugehen, dass eine <strong>Protein</strong>ase mit noch nicht bekannter Spezifität für die pro-<br />

teolytische Spaltung verantwortlich ist. Ein potentieller Kandidat ist die <strong>Protein</strong>ase Le-

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