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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Diskussion Seite 149<br />

mehrstufige Abbau von <strong>Protein</strong>en, <strong>der</strong> zum bioaktiven Wirkstoff führt, ist häufig be-<br />

schrieben worden. Als klassisches System gilt die Aktivierung von Insulin, die über drei<br />

Schritte erfolgt [198]. Möglicherweise wird auch die verstärkte Sekretion von Prostaglan-<br />

din [178] o<strong>der</strong> NO [179] durch die Inhibitoren verhin<strong>der</strong>t, die beide einen negativen Ef-<br />

fekt auf die MHC Klasse II – Expression ausüben. Hier kann ein Einfluss auf Synthese-<br />

vorstufen o<strong>der</strong> benötigte Enzyme durch die <strong>Protein</strong>aseinhibitoren nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Bei den γ-Interferon st<strong>im</strong>ulierten Makrophagen ist solch starker Einfluss <strong>der</strong> <strong>Protein</strong>a-<br />

seinhibitoren Pepstatin A und Leupeptin nicht messbar. Auch in diesem Fall gibt es kei-<br />

ne qualitativen Unterschiede bei den generierten Fragmenten. Die <strong>Prozessierung</strong> von<br />

FITC – OVA konnte nicht inhibiert werden. Auch bei <strong>der</strong> Abbau - Kinetik zeigen die γ-<br />

Interferon st<strong>im</strong>ulierten KMM∅ keine großen Unterschiede zu unst<strong>im</strong>ulierten Makropha-<br />

gen. Einzig das 40 kD – Fragment ist erst nach fünfzig Minuten nachweisbar. Pepstatin<br />

A zeigt keinen Einfluss auf die Kinetik <strong>der</strong> Antigenprozessierung bei unst<strong>im</strong>ulierten<br />

Makrophagen. Das 40 kD FITC–OVA Fragment ist nach fünfzig Minuten nachweisbar.<br />

Bei γ- Interferon st<strong>im</strong>ulierten KMM∅ ist kein Einfluss von Pepstatin A auf die Kinetik <strong>der</strong><br />

Antigenprozessierung zu messen. Bei Leupeptin behandelten γ-KMM∅ stellt sich dage-<br />

gen wie<strong>der</strong> die selbe Kinetik wie bei unst<strong>im</strong>ulierten, nicht mit Inhibitoren behandelten<br />

Makrophagen ein. Hier gilt möglicherweise ein ähnlicher Mechanismus wie bei den LPS<br />

– st<strong>im</strong>ulierten Makrophagen.<br />

4.2.4 Gezielte Inhibition von endo- /lysosomalen <strong>Protein</strong>asen<br />

Insgesamt zeigten die Kinetikexper<strong>im</strong>ente, dass durch die <strong>Protein</strong>ase - Inhibitoren in <strong>der</strong><br />

gewählten Inhibitor - Konzentration ein Abbau von FITC – OVA in Makrophagen nicht<br />

blockiert werden konnte. Ähnliches ist auch in <strong>der</strong> Literatur bei vergleichbaren Studien<br />

zur Antigenprozessierung festgestellt worden [167,168]. Studien an Knock-out Mäusen<br />

haben gezeigt, dass we<strong>der</strong> Kathepsin B noch Kathepsin D für die Antigenprozessierung<br />

notwendig sind [180]. In neueren Studien wird neben Kathepsin S [129] auch Kathepsin<br />

E eine wichtige Rolle bei <strong>der</strong> Antigenprozessierung zugeschrieben [181]. Möglicherweise<br />

sind auch weitere <strong>Protein</strong>asen an <strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> beteiligt. Hier könnte die erst kürz-<br />

lich entdeckte <strong>Protein</strong>ase Legumain eine wichtige Rolle spielen [34]. Zudem könnte auch<br />

ein komplexes, Multi - Domänen Enzym mit proteolytischer und Chaperon Aktivität an<br />

<strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> beteiligt sein [182].

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