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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Diskussion Seite 147<br />

lich aus Makrophagen und Granulozyten besteht, das schwerere Abbauprodukt mit 40<br />

kD schon nach fünfzehn Minuten schwach nachweisbar. Auch das leichtere 30kD -<br />

Fragment ist früher nachweisbar, wenn auch nur sehr schwach.<br />

Dendritische Zellen zeichnen sich durch eine erhöhte Präsentationsleistung und die Fä-<br />

higkeit zur Pr<strong>im</strong>ärst<strong>im</strong>ulation von T-Zellen aus [18]. Diese Zellen verfügen über sehr effi-<br />

ziente Mechanismen zur Aufnahme von Antigenen. Beson<strong>der</strong>s bemerkenswert ist die Fä-<br />

higkeit zur Makropinozytose und die Aufnahme von Glykoproteinen über Mannosere-<br />

zeptoren [169]. Dies ermöglicht es den DC´s innerhalb von kürzester Zeit viel Antigen<br />

aufzunehmen und zu konzentrieren. Daher ist es möglich, dass durch die rezeptorver-<br />

mittelte Endozytose eine höhere Konzentration an FITC-OVA in die DC aufgenommen<br />

wird und die Abbauprodukte trotz geringerer Zellzahl nachzuweisen sind.<br />

Bemerkenswert bei den Kinetikversuchen ist, dass es keinerlei qualitative Unterschiede<br />

<strong>im</strong> Abbau des FITC – OVA durch verschieden aktivierte KMM∅ und DC gibt. In allen Fäl-<br />

len sind die gleichen Abbauprodukte nachweisbar, ein frühes Fragment mit 40 kD und<br />

ein weiteres Produkt mit 30 kD. In früheren Studien zur Antigenprozessierung konnte<br />

bei verschiedenen B - Zell – Klonen kein qualitativer Unterschied festgestellt werden<br />

[167]. Der RT-PCR – Nachweis einiger bekannter <strong>Protein</strong>asen zeigte, dass die Makropha-<br />

gen diese Enzyme unabhängig von ihrem Aktivierungsgrad alle für die Antigenprozessie-<br />

rung beschriebenen <strong>Protein</strong>asen expremieren. Dies konnte in unserer Arbeitsgruppe<br />

auch für d0 und d3 Langerhans – Zellen nachgewiesen werden. Quantitative Unter-<br />

schied <strong>im</strong> Expressionsgrad sind mit <strong>der</strong> RT-PCR jedoch nicht nachweisbar, dies müsste<br />

durch eine kompetetive PCR erfolgen [170].<br />

4.2.3 Einfluß von <strong>Protein</strong>ase - Inhibitoren auf die <strong>Prozessierung</strong> von FITC-OVA<br />

Um Hinweise auf die an <strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> von FITC – OVA beteiligten <strong>Protein</strong>asen zu<br />

erhalten, wurden gezielte <strong>Protein</strong>aseinhibitions - Versuche durchgeführt. Hierbei wurde<br />

<strong>der</strong> Einfluss von zwei Breitbandinhibitoren, Pepstatin A und Leupeptin auf die Kinetik<br />

<strong>der</strong> Antigenprozessierung untersucht. Pepstatin A ist ein Inhibitor von sauren <strong>Protein</strong>-<br />

asen wie Kathepsin D, Leupeptin ist ein potenter Inhibitor von SH – <strong>Protein</strong>asen wie Ka-<br />

thepsin B [171]. Für die Kinetikexper<strong>im</strong>ente wurden beide Inhibitoren in einer für die<br />

Zellen nicht toxischen Konzentration eingesetzt. Bei dieser Konzentration ist in einer<br />

früheren Arbeit über die <strong>Prozessierung</strong> von Conalbumin durch Makrophagen die Wirk-<br />

samkeit <strong>der</strong> Inhibitoren beschrieben worden [172]. Mittels dieser Exper<strong>im</strong>ente sollte

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