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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Diskussion Seite 156<br />

fahren, die Peptide direkt mit dem RT1.B l – Molekül zu modellieren brachte zudem den<br />

Vorteil, dass auch das Substrat flexibel gehalten wurde. Dieses Verfahren ist jedoch nur<br />

möglich, wenn die initialen Koordinaten des Liganden festgesetzt werden. Aufgrund <strong>der</strong><br />

hohen strukturellen Homologie <strong>der</strong> MHC Klasse II – Moleküle und <strong>der</strong> Peptide unterein-<br />

an<strong>der</strong> ist dies möglich [38 b].<br />

4.4 Bindung von Peptiden an das RT1.B l – Molekül<br />

MHC Klasse II – Moleküle können eine Vielzahl von verschiedenen Peptiden binden<br />

[200]. Die Bindung von Peptiden ist spezifisch für best<strong>im</strong>mte Allele und Isotypkomplexe.<br />

Die Allelspezifität wird größtenteils durch polymorphe Taschen in <strong>der</strong> Bindungsgrube<br />

<strong>der</strong> MHC Klasse II - Moleküle determiniert. In diese Taschen passende Peptide sollten<br />

hochaffin gebunden werden. Bindungsmotive für das RT1.B l – Molekül wurden in frühe-<br />

ren Studien in Kenntnis <strong>der</strong> Röntgenstruktur von HLA - DR und <strong>der</strong> Sequenzanalyse<br />

von eluierten Peptiden abgeleitet [152,184]. Diese Studien zeigten jedoch, dass es<br />

schwierig ist, für das RT1.B l – Molekül aus den bekannten Daten ein Bindungsmotiv ab-<br />

zuleiten. Neuere Röntgenstrukturanalysen <strong>der</strong> murinen RT1.B l Homologen I-A d und I-A k<br />

zeigten, dass diese MHC Klasse II - Moleküle <strong>im</strong> Vergleich zu humanen HLA – DR und<br />

murinen I-E Molekülen über keine großen Ankertaschen verfügen [136,137]. Daher<br />

wurden auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> murinen I-A – Moleküle Modelle für das RT1.B l Molekül mit<br />

gebundenem Peptid mittels Molecular Modelling abgeleitet. Hierbei wurden neben den<br />

HEL50-62 und OVA323-335 – Peptiden auch das wichtige Zwischenprodukt in <strong>der</strong> Reifung<br />

von MHC Klasse II – Molekülen [134], RT1.B – CLIP untersucht.<br />

4.4.1 Vergleich <strong>der</strong> Bindung von CLIP88-100 und CLIPm88-100<br />

Die unterschiedlichen Bindungsaffinitäten von CLIP88-100 und CLIPm88-100 erlauben es,<br />

die Unterschiede zwischen low- undhigh-Bin<strong>der</strong>n herauszuarbeiten. Die MHC Klasse II –<br />

CLIP – Komplexe sind zudem von beson<strong>der</strong>em Interesse, da sie als SDS – instabil be-<br />

schrieben wurden [66a-b]. Mit Hilfe des Molecular Modellings wurde versucht, die mole-<br />

kulare Basis für diesen Effekt bei den RT1.B l – Molekülen zu untersuchen. Ein Vergleich<br />

<strong>der</strong> verschiedenen errechneten Ratten – MHC –Komplexe ergab, dass es nur geringfügige<br />

Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen gab. Ähnliches wurde auch be<strong>im</strong> Ver-<br />

gleich <strong>der</strong> HLA – DR1-HA und DR3-CLIP – Struktur beobachtet. Auch gab es nur geringe

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