Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung
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Material und Methoden Seite 35<br />
alle Banden ausreichend anfärbten. Um die Entwicklung zu stoppen, wurde die Ent-<br />
wicklerlösung abgegossen und durch die Stopplösung ersetzt. Nach mindestens 20 min.<br />
in <strong>der</strong> Stopplösung wurde das Gel dre<strong>im</strong>al für je 5 min. gewaschen und anschließend 1<br />
h in <strong>der</strong> Präservierungslösung inkubiert. Die Gele wurden in Hybridisierungsbeutel ein-<br />
geschweißt und konnten bei 4°C für mehrere Monate aufbewahrt werden.<br />
2.3.5 Markierung von <strong>Protein</strong>en mit Fluorescein o<strong>der</strong> Digoxigenin<br />
Die gängigen Verfahren zur biochemischen Charakterisierung von <strong>Protein</strong>en beinhalten<br />
eine Markierung mit Radioisotopen wie z.B. 125Jod, gefolgt von <strong>der</strong>en gelelektrophoreti-<br />
scher Auftrennung [96]. Der Nachweis <strong>der</strong> <strong>Protein</strong>e erfolgt durch Autoradiographie. Der<br />
Einsatz von Fluorescein o<strong>der</strong> Digoxigenin als Markierungsreagenz ermöglicht jedoch al-<br />
ternative, nichtradioaktive Möglichkeiten zur Identifizierung von <strong>Protein</strong>en. Dabei wer-<br />
den <strong>Protein</strong>e mit Fluorescein bzw. Digoxigenin in Form seines Hydroxysuccin<strong>im</strong>idesters<br />
inkubiert; <strong>im</strong> wässrigen Milieu folgt eine spontane Hydrolyse des Moleküls und Fluores-<br />
cein bzw. Digoxigenin wird über eine kovalente Bindung an die ε- Aminogruppe <strong>der</strong> Ly-<br />
sinreste gekoppelt [97 a - b]. Der Nachweis <strong>der</strong> <strong>Protein</strong>e erfolgt nach Blotten auf eine<br />
PVDF - Membran über eine hochsensitive Chemilumineszenzreaktion. Die Fluorescein -<br />
Gruppe wir durch einen Antikörper, das in Form eines Peroxidase - Konjugates einge-<br />
setzt wird, nachgewiesen. Digoxigenin markierte <strong>Protein</strong>e werden gleichfalls über eine<br />
Chemilumineszenz nachgewiesen, hier bindet jedoch ein Fab´-Fragment eines gegen Di-<br />
goxigenin gerichteten Antikörpers, an den alkalische Phosphatase gebunden ist. Die ge-<br />
koppelten Enzyme setzen ein spezifisches Chemilumineszenz – Substrat um, wodurch<br />
Photonen emittiert werden. Diese Lichtemission kann durch Schwärzung des Röntgen-<br />
films nachgewiesen werden.<br />
Zusätzlich zur Chemilumineszenz – Detektion kann die Fluorescein – Gruppe auch<br />
durch Fluoreszenz – Aktivierung nachgewiesen werden. Durch Aktivierung mit kurzwel-<br />
ligem Licht kommt es zu einer starken Lichtemission <strong>im</strong> sichtbaren Bereich.<br />
Durch den Einsatz von Fluorescein und Digoxygenin als Markierungsreagenz können die<br />
verfahrenstechnischen Komplikationen <strong>der</strong> radioaktiven Markierung umgangen werden,<br />
ohne dass die Nachweisqualität merklich nachlässt. Des weiteren sind Lysine statistisch<br />
weit häufiger in <strong>Protein</strong>en vorhanden als Tyrosine, an den <strong>der</strong> radioaktive Marker ge-<br />
koppelt wird. Hierdurch können nach einer enzymatischen Spaltung des markierten