Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung
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Zusammenfassung<br />
Die <strong>Prozessierung</strong> von internalisierten <strong>Protein</strong>antigenen und die Beladung von MHC Klasse II – He-<br />
terod<strong>im</strong>eren mit den prozessierten <strong>Protein</strong>fragmenten in Antigen präsentierenden Zellen sind Schlüs-<br />
selprozesse <strong>der</strong> antigenspezifischen Immunantwort. In dieser Arbeit wurden grundlegende Studien<br />
durchgeführt, um die Antigenprozessierung in Makrophagen und dendritischen Zellen auf molekula-<br />
rer Ebene zu untersuchen. Als Sonde für die Antigenprozessierung wurde das Modellprotein Oval-<br />
bumin verwendet. Dieses wurde hoch gereinigt und mit einem Fluoreszenzmarker versehen.<br />
In Kinetikexper<strong>im</strong>enten wurde gezeigt, dass unabhängig vom Aktivierungszustand <strong>der</strong> akzessori-<br />
schen Zellen ein Großteil des intakten Ovalbumins in den Zellen persistiert. Der Abbau des <strong>Protein</strong>s<br />
beginnt in den späten Endosomen und führt zu einem distinkten 40kD Abbaufragment. Der weitere<br />
schrittweise Abbau des <strong>Protein</strong>s findet in den Lysosomen statt. Die Edmann – Sequenzierung des<br />
Fragmentes ergab, dass die initiale Spaltung des Ovalbumin in einem zweistufigen Prozess abläuft.<br />
Beide <strong>Prozessierung</strong>sschritte erfolgen schnell aufeinan<strong>der</strong>. Der erste Abbauschritt generiert das do-<br />
minante Ovalbumin – Epitop OVA323-339.<br />
LPS – St<strong>im</strong>ulation <strong>der</strong> KMM∅ hatte zur Folge, dass die gleichen in nicht st<strong>im</strong>ulierten Zellen beo-<br />
bachteten Fragmente gebildet wurden, jedoch zu einem erheblich späteren Zeitpunkt. In Gegenwart<br />
<strong>der</strong> <strong>Protein</strong>ase – Inhibitoren Leupeptin und Pepstatin A war diese verzögerte Degradierung nicht zu<br />
beobachten. LPS induziert vermutlich weitere Enzyme, die an <strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> von Ovalbumin be-<br />
teiligte <strong>Protein</strong>asen beeinträchtigen. Eine vollständige Hemmung des Abbaus konnte jedoch nicht<br />
erreicht werden.<br />
Mit Molecular Modelling –Studien wurde ein Molekülmodell des Ratten MHC Klasse II – Moleküls<br />
RT1.B l entwickelt und dessen Bindungsspezifität untersucht. Wesentliche Eigenschaften <strong>der</strong> RT1.B l<br />
– Peptid Interaktionen wurden ermittelt. Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> berechneten Molekülmodelle wurde<br />
ein Wirkmechanismus für die durch DM-Moleküle katalysierte Peptidbeladung von RT1.B l postu-<br />
liert. Bei einer Kooperativität <strong>der</strong> Wasserstoffbrücken – Bindungen genügt die Lösung einer einzi-<br />
gen Wasserstoffbrücke zwischen Peptid und MHC Klasse II – Molekül, um die Dissoziation von<br />
schwach gebundenen Peptiden erheblich zu beschleunigen. Hochaffine Bin<strong>der</strong> werden hierdurch je-<br />
doch nicht beeinflusst.