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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Einleitung Seite 4<br />

Nukleolus; <strong>im</strong> Gegensatz zu Makrophagen zeigen die dendritischen Zellen nur eine ge-<br />

ringe Anzahl an Polyribosomen und ein schwach ausgebildetes endoplasmatisches Reti-<br />

kulum. Endozytotische Vesikel und Lysosomen sind nur in geringen Mengen nachzuwei-<br />

sen, Peroxidase- o<strong>der</strong> kationenabhängige Membran – ATPase - Färbungen sind negativ [<br />

15 a - c].<br />

Anhand ihrer Morphologie und Funktion konnten dendritische Zellen bzw. <strong>der</strong>en Diffe-<br />

renzierungsstadien in den meisten Geweben mit Ausnahme des zentralen Nervensys-<br />

tems [16], in <strong>der</strong> afferenten Lymphe und <strong>im</strong> peripheren Blut aller untersuchten Spezies<br />

nachgewiesen werden [17]. Aufgrund ihrer Verteilung in den Geweben und ihrer Funkti-<br />

on lassen sich dendritische Zellen in verschiedene Differenzierungsstadien unterteilen<br />

[18].<br />

Dendritische Zellen können verschiedenste Arten von <strong>Protein</strong> - Antigenen effizient inter-<br />

nalisieren, prozessieren und <strong>im</strong> Kontext mit MHC Klasse II - Molekülen präsentieren.<br />

Die Reifung <strong>der</strong> dendritischen Zellen zu antigenpräsentierenden Zellen lässt sich in drei<br />

Phasen unterteilen. In <strong>der</strong> Internalisierungsphase [121] zeichnen sich die dendritischen<br />

Zellen durch eine hohe Makropinozytosefähigkeit aus, durch die sie ein großes Flüßig-<br />

keitsvolumen aufnehmen und konzentrieren können. Bei <strong>der</strong> Makropinozytose werden<br />

sehr viel größere Vesikel gebildet als bei <strong>der</strong> Pinozytose. Sie ermöglicht den dendriti-<br />

schen Zellen, etwa ein halbes Zellvolumen pro Stunde auszutauschen [19]. In diesem<br />

Differenzierungsstadium zeigen dendritische Zellen auch die Fähigkeit zur Phagozytose<br />

von partikulärem Antigen [20 a - c]. Weiterhin expr<strong>im</strong>ieren diese Zellen Rezeptoren für<br />

IgG und Mannose. Hierdurch können dendritische Zellen Immunkomplexe und manno-<br />

sylierte Antigene aufzunehmen. In dieser Phase ist die Syntheserate an MHC Klasse II -<br />

Molekülen hoch. Dendritische Zellen in dieser funktionellen Phase werden in <strong>der</strong> Litera-<br />

tur als unreife Zellen bezeichnet.<br />

In <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ungsphase[121] verlieren die dendritischen Zellen ihre Internalisierungs-<br />

fähigkeiten. Die Wan<strong>der</strong>ungsphase ist bisher wenig erforscht, da aufgrund <strong>der</strong> geringen<br />

Anzahl an dendritischen Zellen nur sehr wenige Zellen, die sich in dieser Phase befin-<br />

den, isoliert werden können. Nach Aufnahme von z.B. Bakterien in <strong>der</strong> Peripherie verlie-<br />

ren die dendritischen Zellen ihre Phagozytosefähigkeit und wan<strong>der</strong>n zu den regionalen<br />

Lymphknoten. In dieser Phase werden MHC- Klasse II Moleküle nicht mehr neu synthe-<br />

tisiert und die Antigenprozessierungsfähigkeit geht verloren [21].

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