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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Diskussion Seite 142<br />

zwischen 1-100 kD kann mit einem 10% Gel bei einer niedrigen Konzentration an<br />

Crosslinker erreicht werden. Auf die Herstellung von Gradientengelen kann verzichtet<br />

werden, ein Vorteil für den Nachweis <strong>im</strong> Gel o<strong>der</strong> be<strong>im</strong> Elektroblotting. Zudem zeigt sich<br />

das Tricin - System <strong>im</strong> Gegensatz zum Laemmli – System weniger störanfällig bei hohen<br />

Probenmengen und Salzkonzentrationen des Probenpuffers.<br />

Im Vergleich zu Glycin – Gelen nach Laemmli sind bei den Tricin – Gelen jedoch un-<br />

schärfere Banden in Kauf zu nehmen. Zudem liegen die Banden unterschiedlichen Mo-<br />

lekulargewichts abhängig von <strong>der</strong> Ionenstärke des Probenpuffers verschieden weit aus-<br />

einan<strong>der</strong>. Bei sehr hohen Ionenstärken wie bei den Proben für die Edmann – Sequenzie-<br />

rung liegen die Banden sehr nahe beieinan<strong>der</strong>. Außerdem dauert die Trennung <strong>der</strong> Pro-<br />

teingemische <strong>im</strong> Tricin – System wesentlich länger und es sind höhere Stromstärken<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die zweid<strong>im</strong>ensionale Trennung (erste D<strong>im</strong>ension IEF, zweite D<strong>im</strong>ension SDS – PAGE)<br />

komplexer Zellsolubilisate nach O´Farrell erwies sich als nahezu unmöglich. Ein Groß-<br />

teil <strong>der</strong> <strong>Protein</strong>e blieb bei <strong>der</strong> Auftrennung in den Rundgelen am oberen Rand <strong>der</strong> Rund-<br />

gele hängen und wurde daher während <strong>der</strong> IEF nicht getrennt. Dies ist auf das komple-<br />

xe Zellsolubilisat zurückzuführen. Möglicherweise verhin<strong>der</strong>n Teile <strong>der</strong> Zellmembran das<br />

Eindringen <strong>der</strong> <strong>Protein</strong>e in die Gelmatrix. Ein Abzentrifugieren <strong>der</strong> Proben vor <strong>der</strong> Sepa-<br />

ration war nicht möglich, da ein Großteil <strong>der</strong> markierten <strong>Protein</strong>e und <strong>Protein</strong>fragmente<br />

wegen ihres hydrophoben Charakters zusammen mit Zellwandbruchstücken ausfiel.<br />

Möglicherweise gibt es starke hydrophobe Wechselwirkungen des FITC – Markers mit<br />

den lipophilen Bestandteilen <strong>der</strong> Zellmembran. Die beschränkte Ladekapazität <strong>der</strong><br />

Rundgele verhin<strong>der</strong>te zudem den Auftrag einer genügenden Probenmenge.<br />

Um die eind<strong>im</strong>ensionale Auftrennung <strong>der</strong> FITC – markierten <strong>Protein</strong>fragmente und <strong>der</strong>en<br />

Nachweis bei geringsten Mengen zu verbessern sind an<strong>der</strong>e Techniken vielversprechend.<br />

Chromatographische Verfahren wie die „High Performance Size Exclusion Chroma-<br />

tographie (HPSEC)“ mit einem Detektor kombiniert mit einer Fluoreszensaktivierungs –<br />

Einheit konnten von an<strong>der</strong>en Arbeitsgruppen erfolgreich für den Nachweis geringster<br />

<strong>Protein</strong>mengen eingesetzt werden [157]. Auch <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Kapillar – Elektrophorese<br />

könnte die Trennung und den Nachweis verbessern. Für zweid<strong>im</strong>ensionale Trennungen<br />

sei hier auf das IPG – System verwiesen [158] .

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