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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Diskussion Seite 148<br />

festgestellt werden, ob entwe<strong>der</strong> eine SH- o<strong>der</strong> eine saure <strong>Protein</strong>ase für die ersten Pro-<br />

zessierungschritte von FITC – OVA verantwortlich ist.<br />

Beide Inhibitoren zeigten in in vitro Assays, dass sie die enzymatische Degradierung von<br />

Ovalbumin durch Kathepsin B o<strong>der</strong> D vollständig inhibieren können [121,168]. Die In-<br />

hibitionsversuche zeigten, dass in den für die Kinetikexper<strong>im</strong>ente gewählten Konzentra-<br />

tionen kein Einfluss auf die Qualität des Abbaus von FITC – OVA messbar ist. So ent-<br />

stehen auch in <strong>der</strong> Gegenwart <strong>der</strong> Inhibitoren die gleichen Abbauprodukte mit einem<br />

Molekulargewicht von 30 kD und 40 kD. Bei den unst<strong>im</strong>ulierten Makrophagen ist auch<br />

keine Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Kinetik erkennbar. Hier zeigt sich das gleiche Bild wie bei den<br />

nicht mit <strong>Protein</strong>aseinhibitoren behandelten Zellen.<br />

Ein starker Einfluss <strong>der</strong> Inhibitoren auf die Kinetik <strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> ist bei den LPS –<br />

st<strong>im</strong>ulierten Makrophagen messbar. Während bei den LPS – st<strong>im</strong>ulierten KMM∅ in Ab-<br />

wesenheit <strong>der</strong> Inhibitoren das 40 kD - Fragment erst nach zwei Stunden nachweisbar<br />

ist, kann es unter dem Einfluss von Leupeptin bereits nach 50 Minuten nachgewiesen<br />

werden. Ist während des FITC-OVA Pulse Pepstatin A zugegen, so ist das 40 kD – Frag-<br />

ment bereits nach zwanzig Minuten nachweisbar. In beiden Fällen ist das 30 kD – Frag-<br />

ment nachweisbar, unter Leupeptin – Einfluss nach 120 min, bei Pepstatin A nach 60<br />

min.<br />

LPS ist ein Endotoxin gram- negativer Bakterien und beschleunigt inflammatorische<br />

Prozesse [173]. LPS aktiviert Makrophagen und Endothelzellen. Dabei st<strong>im</strong>uliert LPS die<br />

Freisetzung wichtiger Mediatoren wie TNF und freier Radikale [174]. Zudem werden<br />

zahlreiche Gene nach Aktivierung translatiert [175]. So könnten nach LPS – Aktivierung<br />

zelleigene <strong>Protein</strong>aseinhibitoren wie Cystatin C freigesetzt werden [176]. Hierdurch wer-<br />

den große Teile des endo- lysosomalen <strong>Prozessierung</strong>sapparates inhibiert, so dass das<br />

FITC – OVA nur sehr langsam abgebaut wird. Dadurch dauert es länger, bis sich für den<br />

Nachweis genügend Material angesammelt hat. In einer neuen Studie konnte gezeigt<br />

werden, dass LPS die <strong>Prozessierung</strong> von boviner RNase und Hühner – Lsozym in<br />

Makrophagen inhibiert [177]. Hier wurde auch gezeigt, dass LPS die Endozytoseleistung<br />

von KMM∅ reduziert. Durch Gabe von <strong>Protein</strong>aseinhibitoren wird die <strong>Prozessierung</strong>sak-<br />

tivität von unst<strong>im</strong>ulierten Makrophagen wie<strong>der</strong>hergestellt. Dabei wirkt Pepstatin A stär-<br />

ker als Leupeptin. Durch die Inhibitoren wird möglicherweise <strong>der</strong> weitere Abbau von<br />

Vorstufen <strong>der</strong> zelleigenen <strong>Protein</strong>ase - Inhibitoren wie z.B. Cystatin A blockiert. Der

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