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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Ergebnisse Seite 118<br />

3.2.3 Docking vonPeptidenindieBindungsgrubedesRT1.B l – Modells<br />

Die Spezifität <strong>der</strong> Peptid- Bindung an MHC Moleküle ist durch Bindungsmotive definiert.<br />

Diese Motive bestehen aus mehreren relativ konservierten Ankerpositionen. Die Identifi-<br />

kation <strong>der</strong> Peptidbindungsmotive wird erschwert durch Größenheterogenität und dege-<br />

nerierte Aminosäurebenutzung an den Ankerpositionen [145]. Zur Zeit werden verschie-<br />

dene Ansätze verfolgt, um MHC Klasse II – Motive zu ermitteln: Screening von „random<br />

peptide“ Phagenbanken [146], o<strong>der</strong> Peptidbanken [147], pool [148] und individuelle<br />

[149] Sequenzierung von natürlichen MHC Klasse II – Liganden, sowie die extensive<br />

Substitutionsanalyse von bekannten antigenen Peptiden [150]. Diese Studien wurden<br />

hauptsächlich an humanen HLA – DR und murinen I-E Molekülen durchgeführt. Die<br />

hiervon angeleiteten Motive zeigen eine Nonamer – Sequenz mit Ankerpositionen an den<br />

Stellen P1, P4, P6 und P9. Dagegen sind die Peptidmotive von vielen an<strong>der</strong>en MHC Klas-<br />

se II – Produkten wie die murinen I-A – Moleküle sowie des Ratten MHC nur unzurei-<br />

chend charakterisiert [152]. Das Molecular Modelling des Ratten RT1.B l –Molekülsergibt<br />

eine weitere Methode, das Bindungsverhalten von Peptiden auf molekularer Ebene zu<br />

studieren. Zudem sind Analysen von verschieden starken Bin<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong>en Einfluss<br />

auf die Konformation <strong>der</strong> MHC Klasse II – Moleküle möglich. Das genaue Studium <strong>der</strong><br />

van <strong>der</strong> Waals – Kontakte und <strong>der</strong> Wasserstoffbrücken – Bindungen zwischen Ligand<br />

und Rezeptor ermöglicht die exakte Peptidbindungsspezifität zu ermitteln.<br />

3.2.3.1 Docking von Peptiden mit Hilfe von AutoDock 3<br />

Das Programm AutoDock 3 besteht aus einer Vielzahl von Unterprogrammen, um<br />

ein automatisiertes Docking von Liganden an Rezeptoren zu ermöglichen. Bevor<br />

die S<strong>im</strong>ulation gestartet werden kann, müssen die Strukturdateien in das PDBQS<br />

– Format konvertiert werden. Hierzu müssen die Wasserstoffatome, Lösungspa-<br />

rameter und partiale Atomladungen zu den Koordinatendateien addiert werden.<br />

Zudem müssen die freien Torsionen des Liganden definiert werden. Hierzu stehen<br />

Hilfsprogramme zur Verfügung [151]. Nachdem die nötigen Parameterdateien er-<br />

stellt sind, kann die S<strong>im</strong>ulation gestartet werden. Für das automatisierte Docking<br />

standen drei verschiedene Algorithmen zur Verfügung.<br />

Die Metropolis- o<strong>der</strong> Monte Carlo s<strong>im</strong>ulated annealing- Methode ist eine schnelle<br />

Technik für die Konfigurationssuche. Hierbei wird <strong>der</strong> Rezeptor statisch gehalten.

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