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Protein ? Disassembly im Verlauf der endosomalen Prozessierung

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Ergebnisse Seite 66<br />

3.1 <strong>Protein</strong>biochemische und molekularbiologische Untersuchungen<br />

Mit Hilfe proteinchemischer Methoden wurde die <strong>Prozessierung</strong> des Modellantigens<br />

Ovalbumin in Makrophagen und DC´s untersucht. Um den Abbau untersuchen zu kön-<br />

nen, wurde das Ovalbumin – Molekül mit Fluorescein markiert. Das markierte Ovalbu-<br />

min, FITC-OVA, wurde mit einer definierten Zellzahl in 24 Well Platten inkubiert. Um<br />

einen möglichen Einfluss des Aktivierungszustandes <strong>der</strong> Zelle auf die Degradierung des<br />

Modellantigens FITC-OVA zu untersuchen, wurde ein Teil <strong>der</strong> Makrophagen mit γ -Inter-<br />

feron o<strong>der</strong> LPS st<strong>im</strong>uliert. Durch Kinetikanalysen konnte <strong>der</strong> Abbau des markierten O-<br />

valbumin verfolgt werden. Durch Präinkubation mit <strong>Protein</strong>ase- Gruppen spezifischen<br />

Inhibitoren wurde versucht, die an <strong>der</strong> <strong>Prozessierung</strong> beteiligten <strong>Protein</strong>asen einzugren-<br />

zen. Für den Nachweis <strong>der</strong> Ovalbuminfragmente wurden die Zellen nach zwe<strong>im</strong>aligem<br />

Waschen in PBS in den 24 Well Platten mit Hilfe von Detergentien lysiert. Dieses Solubi-<br />

lisat wurde gelelektrophoretisch getrennt und ausgewertet. Die Abb. 9 gibt einen sche-<br />

matischen Überblick über den Versuchsablauf.<br />

3.1.1 Aufreinigung des Modellprotein Ovalbumin<br />

Um Aussagen über die Prozessivität des Modellproteins Ovalbumin zu treffen, war es<br />

wichtig, über ein definiertes Ausgangsmaterial zu verfügen. Das in höchster Reinheit<br />

käuflich erhältliche Ovalbumin (OVA Grade VII) zeigte für den Einsatz in Prozessie-<br />

rungsstudien einige Nachteile : Durch die Aufreinigungsprozedur wurde das <strong>Protein</strong> de-<br />

manosyliert, was eine effiziente rezeptorvermittelte Endozytose verhin<strong>der</strong>te. Zweitens<br />

wurde das Molekül durch die chemische Behandlung thermisch instabil. So zeigten Ex-<br />

per<strong>im</strong>ente, dass wie<strong>der</strong>holtes Auftauen und Einfrieren des gelösten Moleküls zu dessen<br />

Fragmentierung führte. Um ein eindeutig charakterisiertes, natives <strong>Protein</strong> zu erlangen,<br />

wurde Ovalbumin in geringer Reinheit (OVA Grade II) gekauft und durch Anionenaus-<br />

tausch-Chromatographie aufgereinigt. Hierbei wurde die Tatsache ausgenutzt, dass die<br />

Hauptverunreinigungen Conalbumin und Lysozym nicht an die anionische Matrix bin-<br />

den. Durch dieses Verfahren konnte reines Ovalbumin gewonnen werden. Eine nachfol-<br />

gende Gelfiltration brachte keinen weiteren Reinigungseffekt.

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