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Fischnaller 2012 Mathematische Lernumgebungen

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Empirische Forschung<br />

Ein weiteres Ziel ist es, die Quelle ihres Vorwissens zu ermitteln und gegebenenfalls<br />

Unterschiede herauszuarbeiten zwischen Fachkräften mit besonderer Qualifikation in<br />

diesem Bereich oder noch unerfahrenen Fachkräften.<br />

Zunächst stelle ich die Forschungsmethode allgemein vor, dann die betreffenden<br />

Kindergärten, die zusammenfassenden Aussagen aus den Interviews und komme dann zu<br />

der Auswertung der Fragen mit Hilfe meiner Vorüberlegungen.<br />

Den folgenden Teil der Forschung abschließen wird ein Vergleich mit der<br />

Hauptforschungsfrage, der dazugehörigen Unterfrage und einem Teil meiner in Kapitel 5<br />

vorgestellten Hypothesen.<br />

6.3.1 Das Interview und die Fotodokumentation<br />

Friebertshäuser, Langer und Prengel (2010) bezeichnen als „Interview eine verabredete<br />

Zusammenkunft, in der Regel eine Interaktion zwischen zwei Personen, die sich auf der<br />

Basis vorab getroffener Vereinbarungen und somit festgelegter Rollenvorgaben als<br />

Interviewende und Befragte begegnen“ (Friebertshäuser et al. 2010, S. 438f).<br />

Die Entscheidung für eine bestimmte Interviewform erfolgt aus dem jeweiligen<br />

Forschungsdesign, zu welchem das Erkenntnisinteresse, die Fragestellung, die zu<br />

befragende Zielgruppe und die methodische Anlage der Studie gehören.<br />

Die Einteilung in vorstrukturierte und offene Formen der Befragung ist eine grobe<br />

Kategorisierung; in der Forschungspraxis gibt es verschiedene Mischformen (vgl.<br />

Friebertshäuser et al. 2010, S. 438f).<br />

Bei Leitfadeninterviews begrenzen die Fragen den Horizont möglicher Antworten und<br />

strukturieren die Befragung. Dabei wird beim Forschenden ein Vorverständnis des<br />

Untersuchungsgegenstandes vorausgesetzt, da sich das Erkenntnisinteresse<br />

normalerweise bereits im Voraus auf relevante Themenkomplexe bezieht (vgl. ebd., S.<br />

438f).<br />

Diese können „aus Theorien, eigenen theoretischen Vorüberlegungen, bereits<br />

vorliegenden Untersuchungen, ersten eigenen empirischen Befunden oder auch eigener<br />

Kenntnisse des Feldes entspringen“ (ebd., S. 438f).<br />

Ein besonderes Kennzeichen dieser Interviews ist, dass mehr oder minder formulierte<br />

Fragen in Form eines Leitfadens zur Verabredung „mitgebracht“ werden, auf die der<br />

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