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Fischnaller 2012 Mathematische Lernumgebungen

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Fachliche Grundlagen zur Unterstützung elementarer, mathematischer Bildung<br />

Unabhängig davon erwerben sie ein Verständnis für Relationen von numerisch<br />

unbestimmten Mengen. Sie erfassen auch, dass man Mengen in Teile zerlegen und wieder<br />

zusammensetzen kann.<br />

Ebene 3: Relationskonzept:<br />

Wenn Kinder das Relationskonzept mit der präzisen Vorstellung von Anzahlen<br />

verknüpfen, begreifen sie, dass man mit Teilen von Mengen rechnen kann und haben<br />

damit die Basis für die Rechenoperationen gelegt, die sich nicht am zählenden Rechnen<br />

festklammern. Diese Ebene wird von den meisten Kindern erst in der Schule erreicht.<br />

Für alle diese Ebenen gilt, dass nicht nur mentales Operieren erforderlich ist, sondern der<br />

Aufbau der Konzepte im Umgang mit Materialien und Darstellungsmitteln erfolgen muss<br />

(vgl. Friedl <strong>2012</strong>).<br />

3.4.5.2.4 Simultanerfassung (Subititzing) und<br />

strukturierte Anzahlerfassung<br />

In diesem Zusammenhang fallen oft die Begriffe Simultanerfassung (Subititzing) und<br />

strukturierte Anzahlerfassung. Deshalb nachfolgend eine kurze Erklärung:<br />

Mit Simultanerfassung wird eine schnelle, nicht auf Zählen basierende Anzahlerfassung,<br />

sozusagen auf einen Blick bezeichnet. Sie bildet die Grundlage für die strukturierte<br />

Anzahlerfassung, die neben dem Zählen als Teil der numerischen Bewusstheit zu<br />

erfolgreichem Rechnen führt. Wittmann & Müller (2010a) betonen „Auch wenn das<br />

Zählen sehr wichtig ist: Wenn Kinder später im Rechnen weiterkommen, müssen sie über<br />

das einzelne Abzählen der Elemente hinausgehen. […] Um das ‚zählende Rechnen’<br />

vermeiden zu können, müssen sie möglichst früh lernen, Anzahlen zu bestimmen. Dazu<br />

müssen sie die zu zählenden Elemente in überschaubare kleine Gruppen zerlegen und<br />

deren Anzahlen zusammenrechnen“ (Wittmann & Müller 2010a, S.17).<br />

Übungsmöglichkeiten sind etwa: Fingeranzahlen „auf einen Sitz“ zeigen, Kartei<br />

Blitzblickübungen (Tierkarten bei „Mathe 2000“) „Halli Galli“, verschiedene<br />

Punktmuster auf Karten kleben (vgl. Harder 2010, S. 17).<br />

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