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Fischnaller 2012 Mathematische Lernumgebungen

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Fachliche Grundlagen zur Unterstützung elementarer, mathematischer Bildung<br />

muss also der Wechsel von konkreter Mengenvorstellung auf die symbolische Ebene<br />

geschafft werden (vgl. Pahnke & Pauen 2009, S. 27).<br />

Mengen zerlegen und einfache Rechenoperationen durchführen<br />

Mengen kann man durch Zählen bestimmen, sie werden bis zu einem bestimmten Grad<br />

aber auch ganzheitlich wahrgenommen. Dies gilt vor allem für kleine Anzahlen bis zu<br />

fünf Objekten. Man nennt diese Fähigkeit auch Subitizing. Sie bildet die Voraussetzung<br />

für die strukturierte Mengenerfassung. Erkennt das Kind zum Beispiel, dass sich die<br />

Würfelzahl sechs aus zwei Reihen mit jeweils drei Punkten zusammensetzt, beginnt es zu<br />

verstehen, dass Mengen sich in Teilmengen zerlegen lassen.<br />

Zu einfachen Rechenoperationen gelangen die Kinder, wenn ihnen die strukturierte<br />

Anzahlzerlegung gut gelingt. Kinder lernen dies zunächst bei realen Objekten und<br />

begreifen dann, dass Rechenvorgänge nicht auf konkrete Objekte angewiesen sind,<br />

sondern auch abstrakt mit Zahlen, die für Mengen von Objekten stehen, durchgeführt<br />

werden können. Häufiges Benennen von Mengen im Alltag fördert die Kompetenz von<br />

Kindern, sich Zahlen und Mengen geistig vorzustellen (vgl. Pahnke & Pauen 2009,<br />

S. 28).<br />

3.4.5.2 Zählen lernen<br />

Weil das richtige Zählen auf dem Weg zur numerischen Bewusstheit ein wichtiger<br />

Entwicklungsschritt ist und die damit einhergehenden Kompetenzen für die späteren<br />

Kompetenzen im Mathematikunterricht der Schule sehr wichtig werden, gehe ich noch<br />

detaillierter auf die Frage ein:<br />

Was muss ein Kind eigentlich können, damit es beim Zählen zur richtigen Lösung<br />

kommt?<br />

Es muss die stabile Zahlwortreihe beherrschen,<br />

die 1:1 Zuordnung muss gelingen (Zahlwort zu Gegenstand)<br />

Es muss die Zahl als Gesamtzahl („kardinal“) verstehen<br />

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