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Fischnaller 2012 Mathematische Lernumgebungen

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Empirische Forschung<br />

6.3.3 Überprüfung der Hypothesen und offene Fragen<br />

Wenn ich die eben beschrieben Forschungsergebnisse mit meiner Hauptforschungsfrage<br />

„Welche strukrurell/materiellen Bedingungen und fachlichen Voraussetzungen haben<br />

pädagogische Fachkräfte, um mathematische Bildung in einer mathematischen<br />

Lernumgebung anzuregen?“ und der Unterfrage, „Nach welchen Gütekriterien,<br />

Überlegungen sind bereits bestehende <strong>Lernumgebungen</strong> eingerichtet? Welche Materialien<br />

werden zur Verfügung gestellt?“<br />

in Beziehung setze, so zeigen die Ergebnisse aus den Begehungen und den Interviews,<br />

grundsätzlich, dass die Kriterien zur strukturellen Gestaltung und der materiellen<br />

Ausstattung sehr variieren und davon abhängig sind, ob die pädagogischen Fachkräfte<br />

eine entsprechende Ausbildung und längere Praxiserfahrung mit der Lernumgebung<br />

haben oder aufgrund des Auftrags in den Rahmenrichtlinien und des dadurch erwachten<br />

persönlichen Interesses, erst seit kurzem handeln.<br />

Es zeigt sich ebenfalls, dass die Nutzung, auch in anderen Kindergärten vorhandener<br />

alltäglicher Materialien, für eine systematisch eingerichtete Lernumgebung durch die<br />

fachlichen Voraussetzungen gezielter und die materielle Ausstattung gleichzeitig zudem<br />

auch variantenreicher ist.<br />

Unkonventionelle, wertvolle Materialien sind aufgrund persönlichen Engagements<br />

häufiger vorhanden als in „Kindergärten“ ohne das Bewusstsein der Bedeutung des<br />

geschickten Arrangements und der „Fähigkeiten“ der Materialien für die Lernprozesse<br />

der Kinder.<br />

Diese Erkenntnisse lenken direkt zur Überprüfung des zweiten Teils der Haupthypothese:<br />

„Es ist ein Zusammenhang zu erkennen zwischen Erklärungsweise der praktischen<br />

Didaktik und Qualifikation der Fachkräfte (Hintergrundwissen) durch zusätzliche<br />

Fortbildungsmaßnahmen.“<br />

Die Kernaussagen aus vorherigem Abschnitt, wie zum Beispiel die konkreten Ratschläge<br />

für die Kolleginnen, konnten dazu viele Belege liefern und meine Vermutung bekräftigen.<br />

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