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Fischnaller 2012 Mathematische Lernumgebungen

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Fachliche Grundlagen zur Unterstützung elementarer, mathematischer Bildung<br />

3.2 Curriculare Inhalte für mathematische Bildung im<br />

Kindergarten<br />

Bei der Vorbereitung dieser Arbeit durch Literaturstudium habe ich verschiedene<br />

Bildungspläne und Fachbücher verglichen und versucht eine Abgleichung der Inhalte<br />

herauszufiltern. Es werden nicht gleiche Begriffe verwendet und auch inhaltlich gibt es<br />

Unterschiede. Schwierig ist es auch, die verschiedenen Ebenen der Bereiche, Ziele,<br />

Denkweisen zu unterscheiden, was durch die Aussage von Fthenakis (2009, S. 14; und in<br />

dieser Arbeit in Abschnitt 3.1, S. 47) verständlich wird, wenn sogar Experten sich dabei<br />

schwer tun.<br />

Die Unterschiede sind im sprachlichen Ausdruck, im Umfang als auch bei inhaltlichen<br />

Schwerpunkten bzw. Empfehlungen auszumachen. Durch intensiven Vergleich können<br />

aber doch viele Übereinstimmungen ausgemacht werden.<br />

Zur Veranschaulichung werden hier einige Beispiele angeführt, die zeigen, dass zwar<br />

Unterschiede da sind, für die praktische Umsetzung in den Kindergärten aber individuell<br />

ein eigenständiger Weg bezüglich Ausmaß der Inhalte gesucht werden muss und darf.<br />

In den Bildungsstandards der deutschen Kultusministerkonferenz (2004) wird im Bereich<br />

<strong>Mathematische</strong> Bildung bzw. Mathematikunterricht für alle Schulstufen zwischen<br />

allgemeinen mathematischen Kompetenzen (Problemlösen, Argumentieren, Mathematik<br />

praktisch anwenden, Kommunizieren) und inhaltsbezogenen mathematischen<br />

Kompetenzen (Zahlen und Operationen, Raum und Form, Größen und Messen, Daten,<br />

Häufigkeit, Wahrscheinlichkeit) unterschieden.<br />

Dabei werden erstere im Lehr-Lernprozess heute sehr betont, was sich auch aus dem<br />

dargestellten modernen Verständnis von Mathematik erkennen lässt.<br />

Laut Aussagen des Mathematikers und Mitentwicklers der „Mathe 2000 Frühforderung“<br />

Erich Ch. Wittmann sind Arithmetik, Geometrie und Logik für alle Schulstufen<br />

grundlegend und viele Aspekte davon auch schon für den Kindergarten wichtig.<br />

Wittmann (2011) sieht die zentralen Ziele der mathematischen Frühförderung in der<br />

Förderung der numerischen Bewusstheit, (Anfang der Zahlenreihe kennen, Zahlaspekte<br />

unterscheiden, Schulung der strukturierten Anzahlerfassung) der Förderung der<br />

Formbewusstheit (Grundformen unterscheiden und Lagebeziehungen kennen lernen,<br />

Formen herstellen und mit ihnen operieren, Schulung der Feinmotorik) und der Logik<br />

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