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Fischnaller 2012 Mathematische Lernumgebungen

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Empirische Forschung<br />

den geometrischen Aspekt, hatten aber auch Vorschläge, um den numerischen Bereich<br />

mit hereinzunehmen: Erfahrungen mit Schwerkraft und Stabilität, Gebäude darstellen-<br />

Architektur, verschiedene Ansichten von gleichen Formen erkennen, geometrische<br />

Formen legen, Teile einer Großfläche erkennen, Flächen ergänzen, Mengen erkennen,<br />

Fantasie anregen, Lösungsvorschläge selbst finden.<br />

In dieser Videosequenz ließ sich erkennen, dass beide Fachkräfte klare Ideen von den<br />

Inhalten mathematischer Bildung haben. (Eine Fachkraft war auch Interviewpartnerin in<br />

einer Lernumgebung, die ich im vorhergehenden Forschungsteil beschrieben habe, eine<br />

Fachkraft hat einen höheren Studienabschluss).<br />

Nicht genannt worden ist aber auch hier der sprachliche Aspekt. Begriffsbildung wäre<br />

hier gut möglich, ebenso über das Dargestellte berichten und eine weiterführende Idee im<br />

Bereich Geometrie: das Gebaute skizzieren oder umgekehrt zuerst skizzieren und dann<br />

bauen.<br />

Würfel und Bälle<br />

Abb. 40: Würfel und Bälle<br />

Zwei Teilnehmerinnen wählten dieses<br />

Spiel und wussten zuerst nicht, was<br />

damit anzufangen sei. Sie fragten bei<br />

mir nach und ich gab eine kurze<br />

Anleitung. Anschließend probierten<br />

sie, die Möglichkeiten des Materials<br />

zu erkunden.<br />

Sie konnten die grundlegenden mathematischen Möglichkeiten, die diese Spiel bietet<br />

erkennen: Erkennen der Augenzahl des Würfels, zählen (Punkte) und abzählen (Bälle).<br />

Sie fanden eine Differenzierungsmöglichkeit bezüglich Schwierigkeit, die aber nur<br />

indirekt für die Mathematik relevant ist: verschiedene Entfernungen zum Werfen.<br />

Mathematisch relevante Differenzierungen wären zum Beispiel: die gewürfelte<br />

Augenzahl und immer noch zwei dazu in den Kübel zu werfen oder einen zweiten Würfel<br />

dazunehmen und dann die Würfelaugen zusammenzählen.<br />

Auch bei diesen Teilnehmerinnen kann man erkennen, dass sie bei elementaren<br />

Erfahrungen unterstützend wirken können, wenn sie das Material dazu vorfinden und die<br />

entsprechende Anleitung dazu haben. Es zeigt sich zwar, dass ihnen dieses Material sehr<br />

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