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Tagungsband - UFZ

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<strong>Tagungsband</strong> Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.2003<br />

5 Publikationen<br />

Lübeck PS, und Hoorfar J (2003) PCR Technology and applications to zoonotic food-borne bacterial pathogens.<br />

In: Methods in Molecular Biology, Vol. 216 "PCR Detection of microbial pathogens" (Eds.:<br />

Sachse K, und Frey J), Humana Press, Totowa, NJ, USA. pp. 65-85.<br />

Lünsdorf H, Strömpl C, Osborn AM, Bennasar A, Moore ERB, Abraham WR, und Timmis KN (2001)<br />

Approach to analyse interactions of microorganisms, hydrophobic substrates, and soil colloids leading<br />

to formation of composite biofilms, and to study initial events in microbiogeological processes.<br />

Methods Enzymol., 336: 317-331.<br />

Lünsdorf H, Wenderoth DF, und Abraham WR (2002) Microbial consortia in composite biofilms from acidic<br />

mining lakes. Water, Air and Soil Pollution (Focus), 2: 69-79<br />

Strauba T M, und Chandlerb D P (2003) Towards a unified system for detecting waterborne pathogens. J.<br />

Microbiol. Methods, 53: 185-197.<br />

Identifizierung und Analyse des ökotoxikologischen Potentials von<br />

Flußsedimenten als Folge der durch Hochwasser mobilisierten<br />

Kontaminationen<br />

Rolf Altenburger, Werner Brack, Matthias Grote, Susanne Moschütz, Albrecht Paschke,<br />

Kristin Schirmer, Helge Walter, Klaus Wenzel, Gerrit Schüürmann<br />

<strong>UFZ</strong>-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Chemische Ökotoxikologie und<br />

Nachwuchsgruppe Molekulare Tierzelltoxikologie, Permoserstraße 15, 04318 Leipzig, Tel 0341/235-2224,<br />

Fax 0341/235-2401, rolf.altenburger@uoe.ufz.de<br />

1 Zielstellung und Problem<br />

Das Jahrhunderthochwasser im Elbeeinzugsgebiet im August 2002 führte u.a. zu einer Überflutung<br />

hochbelasteter Flächen z.B. in der Region Bitterfeld und in den tschechischen Chemiestandorten<br />

(Spolana) entlang der Elbe. Durch die mögliche Verlagerung und Remobilisierung<br />

von hoch belasteten Sedimenten und den Neueintrag von Schadstoffen z.B. aus zerstörten Tankanlagen<br />

ergibt sich die Notwendigkeit einer ökotoxikologischen Analyse von Flußsedimenten.<br />

Mit einer Pilotstudie im Raum Bitterfeld konnte gezeigt werden, daß die untersuchten<br />

Schlämme teilweise ein deutliches toxikologisches Potential aufweisen bei gleichzeitig<br />

beträchtlichen Gehalten an organischen Schadstoffen und Schwermetallen (Brack et al., 2002a).<br />

Ziel des Vorhabens ist es, mit Hilfe einer geeigneten Kombination von chemischen und biologischen<br />

Untersuchungsmethoden mögliche ökotoxische Effekte zu identifizieren und den für<br />

eine Beurteilung notwendigen Zusammenhang zur Exposition gegenüber i.a. komplexen<br />

Fremdstoffmischungen zu analysieren. Potentielle Gefährdungen werden durch die Anwendung<br />

einer breiten Palette biologischer Wirkungstests identifiziert. Belastungsschwerpunkte<br />

werden ermittelt, und durch eine Längsprofil-orientierte Untersuchung der Flüsse Elbe und<br />

Mulde werden Belastungsquellen räumlich eingegrenzt. Die stofflichen Ursachen an den Belastungsschwerpunkten<br />

werden mittels wirkungsorientierter Analytik identifiziert. Die Exposition<br />

der aquatischen Lebensgemeinschaft und das Remobilisierungspotential der Schadstoffe wird<br />

mit Hilfe biomimetischer Passivsammlermethoden (SPMDs) abgeschätzt.<br />

2 Selektion der Probenstandorte<br />

Im Rahmen des Teilprojektes wurden im März/April 2003 an 14 Stellen Sedimentproben aus<br />

der Elbe sowie je eine aus dem Spittelwasser und der Mulde entnommen. Es handelt sich um<br />

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