20.11.2013 Aufrufe

Tagungsband - UFZ

Tagungsband - UFZ

Tagungsband - UFZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

’Schadstoffbelastung nach dem Augusthochwasser 2002 - Ergebnisse und Forschungsbedarf’<br />

Hochwasser als auch vom ansteigenden Grundwasser zu nicht oder nur schwer erfassbaren<br />

bevorzugten Fließpfaden führten. Hier wird, was die Wirkung dieser "technogenen Schicht" auf<br />

die Entwicklung von Grundwasserständen während und nach extremen Niederschlags- und<br />

Hochwasserereignissen und deren Umsetzung in einem gekoppelten Strömungsmodell betrifft,<br />

Forschungsbedarf gesehen.<br />

4) Modelltechnische Entwicklungsarbeiten<br />

Die Forschungen zu den oben aufgezeigten prozessbezogenen Wissensdefiziten sollten in die<br />

Entwicklung eines Modellwerkzeugs für eine integrierende, ganzheitliche hydromechanisch<br />

basierte Prozesssimulation im public domain einmünden. Darin sollen Oberflächengewässerund<br />

Grundwasserhydraulik sowie Bodenmechanik auf der Basis von Gelände- und Geosystemmodellen<br />

als ein gekoppeltes System erfasst werden. Wichtig für solch ein Modellwerkzeug im<br />

public domain ist ein wissenschaftlich fundiertes und zukunftsorientiertes Softwarekonzept, das<br />

die Kombination verschiedener Programme und eine permanente Erweiterbarkeit und Fortentwicklung<br />

auf nationaler und internationaler Basis ermöglicht.<br />

5 Literatur<br />

DGFZ (2000): Kurzdokumentation der Forschungsbohrung LBG 1/99 und deren geologischen Umfeldes<br />

Auftraggeber: Staatliches Umweltfachamt Radebeul, Dresden, 14.09.2000 (unveröff.)<br />

LfUG (2003): Einfluss des August-Hochwassers 2002 auf das Grundwasser. Hrsg.: Sächsisches Landesamt<br />

für Umwelt und Geologie, Dresden, Mai 2003.<br />

LfUG/DGC/Landeshauptstadt Dresden (2003): BMBF-Forschungsprojekt "Auswirkungen der August-HW-<br />

Ereignisse 2002 auf die Tal-Grundwasser-Körper im Raum Dresden - Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen".<br />

Grundwasserstandsdaten, Bestandsaufnahme und Dokumentation. Dresdner Grundwasser<br />

Consulting GmbH im Auftrag des Landesamtes für Umwelt und Geologie, Dresden, 14.03.2003<br />

(unveröff.)<br />

Das Vorkommen von "Dioxinen" in der Elbe<br />

Burkhard Stachel 1 , Wilhelm Knoth 2 , Frank Krüger 3 , Heinrich Reincke 1 , René Schwartz 4 , Steffen Uhlig 5<br />

1 Wassergütestelle Elbe der ARGE ELBE, Neßdeich 120-121, 21129 Hamburg; Fax 040/42854-7778,<br />

burkhard.stachel@arge-elbe.de<br />

2 Umweltbundesamt, POP-Labor, II 6.5, PF 1468, 63204 Langen<br />

3 ELANA - Falkenberg, Dorfstr. 55, 39615 Falkenberg; Tel 039386/97121<br />

4 Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Müggelseedamm 310, 12561 Berlin; 030/64181-<br />

678<br />

5<br />

quo data, Siedlerweg 20, 01465 Dresden-Langebrück<br />

Während der Hochwassersituation im August 2002 stand das Vorkommen von "Dioxinen" und<br />

dioxinähnlichen PCB im Focus des öffentlichen Interesses. Bestimmt wurden diese Kontaminanten<br />

in Schwebstoffen und oberflächennahen Sedimenten der Elbe und Mulde, in landseitig<br />

abgelagerten Hochwassersedimenten (sog. "Schlämmen") und in Fischen. Auf der Basis von<br />

Analysenergebnissen erfolgte mit Hilfe einer statistischen Analyse die Zuordnung von Schwebstoff-<br />

und Sedimentproben zu möglichen Emittenten.<br />

Als bedeutendste Eintragsquelle für "Dioxine" und dioxinähnliche PCB in die Elbe erwies sich<br />

die Mulde bzw. das Muldeeinzugsgebiet. Mit dem Hochwasser wurden die Kontaminanten aus<br />

dem Schadstoffinventar des ehem. Industriestandorts Bitterfeld abgeschwemmt und über kleinere<br />

Gewässer in die Mulde und Elbe transportiert. Die bei Obristvi gelegene chemische Fabrik<br />

158

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!