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Tagungsband - UFZ

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<strong>Tagungsband</strong> Statusseminar des BMBF-Ad-hoc-Verbundprojektes in Freiberg, 27.-29.08.2003<br />

Insgesamt ist festzustellen, dass die gesamte organische Belastung ein niedriges Konzentrationsniveau<br />

aufwies und nur die Konzentrationen der hier genannten organischen Stoffe zeitweise<br />

erhöht waren. Für alle anderen untersuchten Stoffe des Sondermessprogramms wurden<br />

Werte unterhalb der Bestimmungs- bzw. Nachweisgrenze gefunden oder die Werte lagen im<br />

Bereich der üblicher Weise anzutreffenden Mittelwerte. Nach dem Hochwasserereignis lagen<br />

die Konzentrationen der organischen Stoffe wieder auf mittlerem Konzentrationsniveau. Die<br />

während des Hochwassers gemessenen Konzentrationen an Mineralölkohlenwasserstoffen sind<br />

nicht mehr nachweisbar.<br />

PCB 138 in der Elbe<br />

Zeitraum 15.08.02 - 30.09.02<br />

3<br />

Konzentration in ng/l<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

Maximum 1997-2001: 1,9 ng/l<br />

Mittelwert 1997-2001: 0,57 ng/l<br />

0<br />

15.<br />

17.<br />

19.<br />

21.<br />

23.<br />

25.<br />

27.<br />

29.<br />

31.<br />

2.<br />

4.<br />

6.<br />

8.<br />

10.<br />

12.<br />

14.<br />

16.<br />

18.<br />

20.<br />

22.<br />

24.<br />

26.<br />

28.<br />

30.<br />

August<br />

September<br />

Abb. 3: Entwicklung der Konzentration von PCB 138 vom 17.08.-06.09.02 an der Messstelle<br />

Bad Schandau bzw. vom 15.08.-16.08.02 sowie 09.09.-30.09.2002 an der Messstelle Schmilka<br />

und Vergleich mit dem langjährigen Mittel– bzw. Maximalwert der Messstelle Schmilka,<br />

rechts<br />

Bakteriologische Parameter<br />

Der Nachweis der Koliformen gilt als Hinweis, der Nachweis von Fäkalkoliformen ist ein<br />

Nachweis für fäkale Gewässerverunreinigung und damit für eine vom Wasser ausgehende<br />

potentielle Infektionsgefahr. Diese hygienischen Kenngrößen indizieren eine allochthone<br />

Keimbelastung des Gewässers.<br />

Zu bemerken ist, dass schon die Hintergrundwerte der Fäkalkoliformen, als auch der Koliformen<br />

(Tab.1) über dem Grenzwert der Sächsischen Badewasserverordnung liegen (2000 bzw.<br />

10 000 Keime/100 ml); der Entwurf der EU-Richtlinie enthält noch deutlich höhere Anforderungen.<br />

Das bedeutet, dass die Elbe unabhängig von der Abflusssituation eine deutliche bakteriologische<br />

Belastung aufweist.<br />

Die bakteriologischen Untersuchungen im Hochwassersondermessprogramm begannen am<br />

19.08.02, also unmittelbar nach dem Hochwasserscheitel. Möglicherweise wurden aus diesem<br />

Grunde Spitzenwerte nicht mehr erfasst.<br />

Erhöhte Fäkalkolizahlen wurden zuerst am 20.08.02 in Bad Schandau und Dresden gefunden,<br />

am 21.08.02 dann in Meißen (Abb. 4). Nach dem 20.08.02 wurden in Bad Schandau keine<br />

erhöhten Keimzahlen mehr gefunden. In Dresden wurde die Größenordnung der Hintergrund-<br />

35

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